Sport
Erwin Floer: Neues Schwimmbad in Massen muss Vorrang haben
Ein Sport- und Freizeitpark in Massen wäre ein ambitioniertes Projekt. Massens Schwimmbadverein fürchtet daher, dass das Paket zu stark beladen ist - und bittet um eine Vorzugsbehandlung.
Die Liste der Bausteine, aus denen der Sport- und Freizeitpark Massen bestehen könnte, ist lang. Eine Multifunktionshalle inklusive Eisfläche, ein neues Schwimmbad, ein Mountain-Bike-Parcours, Außensportanlagen und ein Mikropark sollen neben einem neuen Kindergarten auf der Fläche untergebracht werden, auf dem bis zum Abriss 2012 das Freizeitbad Massen lag. Die Finanzierung dieser Vision ist offen, und eine konkrete Planung gibt es auch nicht.
Massens Schwimmbadverein betrachtet die Idee daher mit Sorgen, wie der Vorsitzende Erwin Floer nun erklärte. Er fürchte, dass viel Zeit nötig ist, um solch ein Projekt auf die Beine zu stellen. Dies stelle den Trägerverein des Hellwegschwimmbades vor ein Problem.
Das alte Lehrschwimmbecken an der Hellweg-Realschule gilt als abgängig. Seit Jahren hält sich die Stadt mit Investitionen zurück - ganz bewusst und eben weil die Option eines neuen Schwimmbades in Massen schon auf dem Tisch liegt. Doch während jenes neue Bad auf sich warten lässt, treten im alten Bad Schäden auf, die den weiteren Betrieb immer wieder infrage stellen.
Lüftung defekt - Stadt sucht Provisorium
Aktuell bereitet die Lüftung Probleme. Sie läuft nicht mehr. Die Luftqualität im Bad reiche für körperliche Anstrengungen beim Sport im Grunde nicht aus. Und lüften mit offenem Fenster ist allenfalls in den Sommermonaten eine Alternative. Daher bittet der Verein nun darum, die Anlage zu erneuern.
Die Stadt will schauen, welche provisorischen Lösungen möglich sind, um das Hellwegschwimmbad noch einmal fit zu machen, dieses Versprechen gab Bürgermeister Dirk Wigant dem Verein. Natürlich müsse man die Neubauplanung dabei im Hinterkopf behalten und schauen, welche Lösungen angesichts der befristeten Nutzungszeit sinnvoll sind.
Für die weitere Planung des Neubaus bringe dies eine Verpflichtung mit sich, erklären Politiker verschiedener Fraktionen im Rat. „Sie haben es mehr als verdient, dass wir jetzt Nägel mit Köpfen machen“, gab etwa Claudia Keuchel, Fraktionssprecherin der Bündnisgrünen, dem Verein mit auf den Weg. Renate Nick, SPD-Ratsfrau aus Massen, sprach sich dafür aus, den Bau eines Schwimmbades auf dem Freizeitbad nicht erst als Teil des Sport- und Freizeitparkes umzusetzen, sondern ihn als gesetzt zu betrachten und vorzuziehen. Sie befürchte, dass das Paket im Ganzen angesichts seiner Größe auch Konflikte mit der Nachbarschaft auslösen könne. Dagegen sei der Neubau des Bades ein Thema, für das es schon lange einen Konsens gebe.
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