Baby-Wellness, Salzgrotte und Eltern-Kind-Café – vor einem Jahr haben Yasemin Yilderim und Selma Gündüz das „Libbee“ eröffnet. Jetzt haben die Gründerinnen ihr Geschäft geschlossen. Für das Ladenlokal in Königsborn wird bereits ein Nachfolger gesucht.
Das „Libbee“ ist ab sofort geschlossen
In dem sozialen Netzwerk Instagram haben sie am Montag (14.4.) mitgeteilt: „Mit schwerem Herzen müssen wir euch mitteilen: Unser Laden schließt ab sofort“. Bereits gebuchte Termine sollen aber noch wahrgenommen werden.
„Diese Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen. Wir haben diesen Ort mit ganz viel Liebe, Leidenschaft und Herzblut aufgebaut – umso trauriger ist es, ihn nun loslassen zu müssen“, heißt es weiter.
Wir waren beim Start mit der Videokamera im „Libbee“
Das „Libbee“ war in Unna ein einzigartiges Angebot: Yilderim und Gündüz boten neben dem Café-Betrieb unter anderem „Babyfloating“ an. Dabei kamen Babys mit einer aufblasbaren Halskrause in eine von vier großen Badewannen und konnten dort ein Gefühl des Schwebens erleben. Eine 45-Minuten-Einheit mit anschließender Babymassage kostete 65 Euro.
Darüber hinaus gab es eine spezielle Salzgrotte, in der die Kinder spielen konnten und gleichzeitig etwas für ihre Gesundheit tun. „Die feinen Salzpartikel gehen bis tief in die Lunge rein“, erklärte Selma Gündüz zum Start. So sollten Atemwege und Schleimhäute beruhigt, befeuchtet und gereinigt werden.
„Libbee“ wurde gut bewertet
Das Angebot fand offenbar Anklang: Mit 4,9 von 5 Sternen wurde das „Libbee“ bei Google gut bewertet (68 Rezensionen). „Sehr schönes, liebevoll eingerichtetes Café mit sehr hohem und angenehmen Standard. Alles ist sauber, ordentlich und durchdacht. Die Bedienung ist sehr freundlich und hilfsbereit“, heißt es dort unter anderem. Auch das Frühstück des Cafés wird mehrfach lobend erwähnt.
Warum das „Libbee“ schlussendlich schließen musste, ist unklar. Die Inhaberinnen waren für unsere Redaktion bislang nicht zu erreichen.

Auf dem Portal Kleinanzeigen wird die Gewerbeimmobilie an der Wilhelminenstraße ab Mai angeboten. Die Gewerbeeinheit sei kernsaniert und biete eine Gesamtfläche von rund 220 Quadratmeter – davon seien 140 Quadratmeter Nutzfläche inklusive Verkaufsfläche.
„Das Objekt bietet vielfältige Nutzungsmöglichkeiten – ob Gastronomie, Einzelhandel, Supermarkt, Büro oder Praxis – hier ist nahezu alles realisierbar“, heißt es in der Anzeige. Sieben Parkplätze gehören demnach zur Immobilie dazu. Die Miete beläuft sich monatlich auf 1850 Euro, hinzu kommen Nebenkosten von 220 Euro.
