Wilhelm Ruck und Michael Michelius (v.l.) von „Unna braucht Eis“ überreichten Unnas Bürgermeister Werner Kolter ein Eishockeytrikot mit der Rückennummer 2020. © Privat

Eissporthalle Unna

Königsborner JEC will im September 2020 wieder in Unna aufs Eis

Es ist zunächst vor allem Symbolik. Vertreter von „Unna braucht Eis“ und dem Königsborner JEC überreichen Bürgermeister Werner Kolter ein Eishockeytrikot mit der Trikotnummer 2020.

von Dirk Becker

Unna

, 17.12.2019 / Lesedauer: 3 min

Mit dieser Aktion überraschten die Eissportler Unnas Bürgermeister Werner Kolter: Er bekam ein Eishockeytrikot des Königsborner JEC mit der Rückennummer 2020. Tragen wird Unnas erster Bürger das Shirt möglicherweise nie. Es soll vor allem mahnen, bei der Sanierung der Eissporthalle im Tempo nicht nachzulassen.

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Wiedereröffnung der Eishalle braucht noch Zeit

Das ist freilich auch das Ziel des Bürgermeisters. Unmittelbar nach dem Bürgerentscheid hatte Kolter erklärt, die Sanierung der Eishalle genieße oberste Priorität. Seither gab es zahlreiche Treffen von Mitgliedern der Verwaltung, „Unna braucht Eis“ und KJEC. Und auch, wenn es noch keinen Projektmanager gibt, gibt es erste Erkenntnisse.

Die Risse im Dach der Eishalle lassen sich verpressen

Die möglicherweise bis jetzt bedeutendste Information ist die, dass das Dach der Eissporthalle nicht so kaputt ist wie befürchtet. Das haben Untersuchungen der Material-Prüfungsamtes aus Stuttgart ergeben. Die Risse können verpresst werden, das Dach würde dann etwa 30 Jahre halten.

„Das soll voraussichtlich im Frühjahr passieren“, erklärte der Vorsitzende von „Unna braucht Eis“, Wilhelm Ruck. Und: Die Kosten seien damit deutlich geringer als von der Verwaltung früher befürchtet.

Allerdings ist die Montage einer Fotovoltaik-Anlage auf dem Dach der Eissporthalle ausgeschlossen. Unnas Erster Beigeordneter Jens Toschläger erläuterte im Stadtrat, dafür reiche der „Dachlast-Puffer“ nicht aus.

Heißt: Das Dach könnte zwar die Anlage tragen. Fällt aber viel nasser Schnee, wäre das darauf lastende Gewicht zu groß.

Die Leitungen im Boden können bleiben

Gute Nachrichten gibt es aber nicht nur ganz oben, sondern auch unten: Die Leitungen unter dem Betonboden seien nicht beschädigt und müssten nicht ausgetauscht werden, erklärte der KJEC-Vorsitzende Michael Weber bei der Weihnachtsfeier seines Vereins.

Stadtsprecher Oliver Böer bestätigte das. Eine Dichtigkeitsprüfung habe keinerlei Beanstandungen ergeben, für das Alter von knapp 40 Jahren sei die Verrohrung in einem guten Zustand.

Die Weihnachtsfeier des KJEC war in diesem Jahr so groß wie nie zuvor. „Wir wollen zeigen, dass wir eine große Familie sind“, erklärte Weber, warum es erstmals eine zentrale Feier gab – diesmal noch in der Eissporthalle in Bergkamen. Am Konzept will der KJEC festhalten, Veranstaltungsort soll aber schon 2020 wieder die Halle in Unna sein.

Ankündigung löst Jubelstürme aus

„Wenn wirklich alles problemlos klappt, können wir im September 2020 wieder in Unna aufs Eis“, erklärte Weber vor den Mitgliedern und löste damit Jubelstürme aus.

Weber bedankte sich für die Unterstützung beim Bürgerentscheid: „Uns ist etwas Einmaliges gelungen.“ Jetzt gelte es, auch mit Unterstützung durch die Mitglieder dafür zu sorgen, dass die Eissporthalle Unna schnell wieder nutzbar sei.

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