Kita-Brand in Unna Für Kinder und Eltern gibt es eine Lösung

Nach Kita-Brand: Betreuung sichergestellt
Lesezeit

Die Nachricht erreichte die Eltern noch in der Freitagnacht (15. März): Die Kita ihrer Kinder am Salzweg in Unna-Königsborn steht in Flammen – am Montag (18. März) findet keine Betreuung statt. Weil die Kita Herz-Jesu voraussichtlich langfristig nicht nutzbar ist, wurde händeringend nach einer Lösung gesucht.

Gespräche mit dem Landesjugendamt

„Wir stehen mit dem Landesjugendamt in Kontakt“, sagte Thorsten Herrmann. Der Geschäftsführer vom Träger „Katholische Kitas Ruhr“ machte sich am Montag selbst ein Bild vom Brandschaden.

Anwohner hatten am Freitagabend gemeldet, dass es in der Kita brennt. Die hinzugerufene Feuerwehr löschte die Flammen, die sich im Schlafraum der Kita ausgebreitet hatten. Schnell stellte sich heraus, dass es sich wahrscheinlich um Brandstiftung handelt. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an.

Feuerwehrleute löschen den Brand an der Kita Herz-Jesu in Unna-Königsborn.
Die Feuerwehr war besonders schnell vor Ort, weil die Einsatzkräfte einen Dienstabend in Königsborn abgehalten haben. © Marcel Drawe

Währenddessen arbeiteten Thorsten Herrmann und die Mitarbeiterinnen der Kita bereits an einer Lösung für Kinder und Eltern. „Wir führen viele Gespräche.“ Herrmann geht davon aus, dass es mehrere Monate dauert, ehe die Kita wieder genutzt werden kann.

„Wir wollen die Kinder gruppenweise in anderen Einrichtungen unterbringen“, erklärte er. Dafür sollen Turnhallen oder Mehrzweckräume der Kitas genutzt werden. Die Erzieherinnen der Kita Herz-Jesu sollen die Kinder dann vor Ort betreuen. Insgesamt 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt der Träger vor Ort – einschließlich Alltagshelfern und Reinigungspersonal. „Für alle wird es eine Lösung geben“, sagte Thorsten Herrmann.

Drei andere Einrichtungen

Am Montagnachmittag stand diese dann bereits fest. „Alle in der betroffenen Kita betreuten Kinder können ab Mittwoch, 20. März, in anderen Kindertagesstätten des gleichen Trägers in Unna betreut werden“, meldete die Stadt Unna.

Das sind das Familienzentrum St. Katharina (Katharinenplatz 9) in der Innenstadt, die Kita St. Martin (Martinstraße 32b) im Bornekamp sowie die Kita St. Josef (Friedhofsweg 4) in Hemmerde. Am Dienstag (19. März) müssen Eltern die Betreuung ihrer Kinder noch einmal selbst gewährleisten.