Das Jona-Haus der Evangelischen Kirchengemeinde Unna ist ein wichtiger sozialer Treffpunkt. Das entlastet auch die Kinder- und Jugendarbeit der Stadt in der Gartenvorstadt. Unsere Redaktion hat bei der Verwaltung nachgefragt, wie sie zu den Plänen der Kirche steht.
Stadtverwaltung ist zurückhaltend
Die Kirchengemeinde will sich vom Gemeindezentrum aus finanziellen Gründen trennen. Die Jugendarbeit soll noch bis Sommer vor Ort stattfinden, danach in das Martin-Luther-Haus in der Innenstadt wechseln. Mit einer Online-Petition kämpft eine Ehrenamtliche für den Erhalt des Standortes. Sie erhält viel Zuspruch.
Bei der Stadt ist man eher zurückhaltend. „Die Kreisstadt Unna befindet sich zum weiteren Engagement der Kirche in der Gartenvorstadt mit der Kirchengemeinde im Austausch; Sozial- und Jugendamt prüfen derzeit die Auswirkungen der Entscheidung auf die städtischen Bedarfe“, erklärt Stadtsprecherin Anna Gemünd.

Auf die Frage, ob die Stadt auch ein Interesse daran haben könnte, das Gebäude zu übernehmen, gibt es keine Antwort. Als die katholische Kirche im vergangenen Jahr das Gemeindehaus in Hemmerde aufgegeben hat, hatte die Stadt zugeschlagen. Das Haus des Friedens wurde angemietet und zu einer Offenen Ganztagsschule umgebaut.