Die Evangelische Kirche hat sich dazu entschieden, das Jona-Haus in der Gartenvorstadt zu verkaufen. Das Gemeindezentrum gilt als wichtiger Treffpunkt. Zuletzt hatten der Förderverein des Jona-Hauses und Bürger den Erhalt der Immobilie als Treffpunkt durch die Stadt gefordert. Das hat die Verwaltung in Absprache mit der Politik jetzt ausgeschlossen.
Städtischer Haushalt lässt Kauf nicht zu
„Wir haben keine Ressourcen als Immobilienverwaltung“, sagte Sandro Wiggerich, Erster Beigeordneter, am Dienstagabend (25. Juni) im Sozialausschuss. Wiggerich verwies auch auf den städtischen Haushalt, der einen Kauf des großen Areals nicht zulasse. Bereits seit Februar habe es Gespräche mit der Kirchengemeinde gegeben.
Diese plant den Verkauf des Grundstücks als Erbpacht – so sieht es geltendes Kirchenrecht vor. In der Regel macht das einen Verkauf aber nicht einfacher. Dennoch: „Andere Interessenten gibt es“, sagte Wiggerich.
Wie es konkret mit dem Jona-Haus weitergeht, dazu machte er keine Angaben. Sollte ein sozialer Anbieter die Immobilie übernehmen, hätte die Stadt aber durchaus ein Interesse, das Gebäude mitzunutzen.
Verschiedene Institutionen und Personen hatten sich für den Erhalt des Hauses eingesetzt. So gab es unter anderem die Online-Petition „Rettet das Jona-Haus“, die mehr als 1000 Menschen unterstützt haben.