Die Eishalle Unna ist seit dem Sommer 2018 geschlossen. Durch den Bürgerentscheid im Mai 2019 muss die Stadt sie sanieren und wieder eröffnen. Wie das konkret aussehen soll, entscheidet die Unnaer Politik am 22. April 2021. © Anna Gemünd
Eishalle Unna
Im April werden die Weichen für die künftige Eishalle Unna gestellt
Unna bekommt wieder eine Eishalle – das steht fest. Die Entscheidung, welches Eis dort wann genutzt wird und wie sie betrieben werden könnte, fällt im April.
Ganzjahreseis oder synthetisches Eis im Sommer und Kunsteis im Winter? Eine Verpachtung an einen Verein oder die Wirtschaftsbetriebe als Betreiber? – Diese Fragen zur künftigen Nutzung der Eishalle Unna sollen im April geklärt werden. Fast genau zwei Jahre nach dem Bürgerentscheid, der die Stadt zur Sanierung und dem Weiterbetrieb der Halle verpflichtete, werden dann die entscheidenden Weichen zu einer tatsächlichen Wiedereröffnung gestellt.
Der 22. April wird zum entscheidenden Tag für die Zukunft der Eishalle. Für diesen Tag kündigt die Stadt eine gemeinsame Sitzung des Stadtrates mit Vertretern der Wirtschaftsbetriebe (WBU) und den Planern an, die sich mit dem Sanierungsszenario der Eishalle beschäftigen. „Die konkrete Vorplanung steht jetzt; wir haben Grundrisse und auch detaillierte Kostenschätzungen“, sagte Jens Toschläger am Donnerstag im Hauptausschuss. Der Technische Beigeordnete verriet außerdem, dass man bereits in Gesprächen mit den Stadtwerken bezüglich der Energienutzung der Eishalle stehe.
Unterschiedliche Möglichkeiten bei der Technik
Die Politiker bekommen am 22. April die verschiedenen Varianten einer Sanierung vorgelegt. „An der Architektur wird sich nicht viel ändern“, sagte Toschläger, „aber es wird unterschiedliche technische Varianten geben, die jeweils große Auswirkungen auf die Betriebskosten haben.“ Die Kernfrage in diesem Kontext ist, ob die Eishalle ganzjährig mit Kunsteis betrieben wird oder dies nur im Winter produziert wird. Für die Sommermonate hatte der Königsborner Jugendeishockey-Club (KJEC) Platten aus Synthetik-Eis ins Spiel gebracht, die einmalig angeschafft werden müssten und im Winter beispielsweise an Weihnachtsmärkte verliehen werden könnten.
Platten aus Synthetik-Eis werden wohl eine Variante sein
„Die Synthetik-Platten waren eine Idee des KJEC, nicht eine der Stadt“, betonte Toschläger, „aber sie werden sich mit hoher Wahrscheinlichkeit in den Plänen als eine Variante wiederfinden.“
Im Februar bot der KJEC eine Fläche aus Synthetik-Eis-Platten zum Testen in den Hellweg-Sporthallen an. Die Platten würde der Verein in den Sommermonaten in der Eishalle nutzen wollen. © Udo Hennes
Der KJEC hatte im Februar in den Hellweg-Sporthallen eine Testfläche aus diesen Synthetik-Eisflächen aufgebaut, die auch die Stadtverwaltung in Augenschein genommen hatte. Sollte die Politik sich dafür entscheiden, dass der Betrieb der Eishalle verpachtet werden soll, dann stünde mit dem KJEC ein erster Bewerber für den Betrieb parat. Der Verein hatte seinen Wunsch, die Eishalle zu betreiben, nach dem Test der synthetischen Eisplatten nochmals bekräftigt.
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