„Habeck-Quote“ knapp erreicht Unnas Schulen sind für eine zu moderne Heizung zu alt

Für eine zu moderne Heizung sind Unnas Schulen zu alt
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Die Modernisierung der Heizungen an Unnas Schulen läuft an, und zumindest für die ersten beiden Gebäude setzt die Stadt auf eine Mischung aus Gas-Verbrennern und Wärmepumpen. Die Abhängigkeit von fossilen Energieträgern wird dadurch auf Jahre verlängert. Doch es gehe nicht anders, beteuert die Stadtverwaltung.

Grund dafür sei der Gesamtzustand der Immobilien von Ernst-Barlach-Gymnasium und Schule am Friedrichsborn. Damit am Ende eine als angenehm empfundene Raumwärme sichergestellt werden kann, müsse eine Vorlauftemperatur von 75 Grad erzeugt werden. Mit Wärmepumpen allein erfordere dies einen Energieaufwand, der als unwirtschaftlich gelten müsse.

Energiebedarf soll „merkbar“ sinken

Mit Prognosen, wie sich der Energieaufwand der Schulen künftig entwickeln werde, hält sich die Stadt zurück, da zu viele Variablen wie die Wetterlage oder das Nutzerverhalten mit einfließen. Sie gehe aber davon aus, dass sich die Verbräuche „merkbar verringern“.

65 Prozent der Heizenergie sollen nach der im Herbst anlaufenden Modernisierung über die Wärmepumpen und damit aus regenerativen Energiequellen aufgebracht werden, der Rest mittels Gas. Damit erreicht die Stadt die Vorgaben, die zurzeit für das Gebäudeenergiegesetz diskutiert werden. Die Gesetzgebung sei allerdings nicht Anlass für die Modernisierung der Anlagen gewesen, beteuert die Stadt: Teile der heutige Anlagen stammen demnach sogar noch aus den 70er-Jahren. An der Friedrichsbornschule und am EBG seien zudem die Kessel undicht.

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 13. Juli 2023.

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