Seit nunmehr drei Jahren warten die Bewohner des Neubaugebietes an der Große-Oetringhaus-Straße in Hemmerde auf den Bau eines Geh- und Radweges. Dieser soll unter anderem eine sichere Verbindung zur Kita und Grundschule schaffen – bislang schlagen sich die Kinder mehr oder weniger über einen Trampelpfad durch das Gebüsch. Die Stadtverwaltung nennt nun erstmals einen konkreten Zeitplan.
Ortstermin im Jahr 2022
Dass die Stadt sich überhaupt um den Bau kümmern muss, ist ein Planungsfehler. Der Fuß- und Radweg stand nicht im Bebauungsplan, andernfalls hätte der Investor des Bauprojekts ihn anlegen müssen. Dennoch soll der Weg kommen, das hatte Bürgermeister Dirk Wigant bei einem Ortstermin im Jahr 2022 erklärt. Dabei ging es auch um Verkehrsberuhigung in der Siedlung.
Seitdem ist wenig passiert. Die Verbindung von der Große-Oetringhaus-Straße zum Friedhofsweg ist weiter ein Pfad durchs Grüne. Zuletzt hatte die Stadt erläutert, dass noch Baurecht geschaffen werden muss. Jetzt steht fest: Im Herbst soll die Planung abgeschlossen werden, anschließend will die Stadt Fördergeld beantragen. 65.000 Euro sind für den Bau aus der Stadtkasse vorgesehen. Alle Kosten darüber hinaus werden gefördert, so hofft die Stadt.
Den Baustart plant sie für das Jahr 2026 – „nach dem Winter“ würde es Sinn ergeben, hatte der Dezernent für Stadtplanung, Bauordnung und Tiefbau, Volker Broeske, kürzlich in der jüngsten Sitzung des Bauausschusses mitgeteilt.
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