Pommes mit Rucola, Parmesan und dunklen Trüffeln, mit Speckmarmelade und irischem Cheddar oder auch als „Greek Adventure“ mit „Pulled Chicken“, Gurkensalat, Olivenmayonnaise und Feta-Käse – die „Frittenküche“ am Dortmunder Phoenixsee erkundet und kartiert auch Geschmackswelten jenseits von Ketchup und Mayo. Die Ankündigung, dass der Feinschmecker-Imbiss auch in das Einkaufszentrum Neue Mühle ziehen will, sorgt seit April für Vorfreude. Doch wann sie kommt, bleibt weiter offen.
Zuletzt gab das Team von Emanuel McCance auf dem Mühle-Bremme-Gelände testweise Currywurst aus, um Kunden Vorgeschmack auf eine baldige Eröffnung zu machen. Sie hätte eigentlich noch in diesem Monat erfolgen sollen. Doch auch dieser Termin wird nicht mehr zu halten sein, bestätigt McCance nun mit Bedauern.
Der Grund dafür war auch beim jüngsten Probetermin ersichtlich: Ausgerechnet Pommes könnte die „Frittenküche“ noch nicht zubereiten. Ihr fehlt die Frittierstraße und damit die wichtigste Komponente der Küchenausstattung. Lieferschwierigkeiten seitens des Herstellers seien das Problem, erklärt McCance. Ärgerlich neben dem Umstand, dass die Auslieferung ausgesprochen lange auf sich warten lässt, sei, dass sie nicht zu planen ist. Zunächst war McCance die Lieferung für diese Tage zugesagt worden, doch als er Konkreteres erfragen wollte, habe er die nächste böse Überraschung erhalten: Im Dezember könne es vielleicht etwas werden, hieß es dann.
Viele Betriebskosten laufen bereits
Für den Unternehmer ist diese Aussage unbefriedigend, und sein Protest soll entsprechend deutlich ausgefallen sein. Immerhin habe er die Bestellung schon im April aufgegeben. Die Verzögerung der Lieferung laste auf dem wirtschaftlichen Ergebnis: Weil der Mietvertrag läuft und auch schon Personal eingestellt wurde, laufen einige der Betriebskosten bereits, ohne dass es die Chance gebe, am Standort Unna entsprechende Einnahmen zu erzielen.
Ob die Aussage einer Lieferung im Dezember Rückschlüsse auf den Eröffnungstermin der „Frittenküche“ zulässt, ist noch nicht ganz klar. McCance hofft, dass es seitens des Herstellers ein Einlenken und eine vielleicht doch zeitnahe Lieferung gibt. „Wenn das geliefert ist, können wir kurzfristig an den Start gehen“, verspricht er.
Für den Erfolg der Neuen Mühle könnte es ein wichtiger Beitrag sein. Denn das Angebot des Einkaufszentrums würde nicht nur vervollständigt, sondern auch qualitativ bereichert, da die „Frittenküche“ eine Zielgruppe anspricht, die mehr als nur „Currywurst, Pommes, Mayo“ sucht.
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