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Feuerwehr Unna braucht dringend Platz an der Rettungswache
Feuerwehr
Neue Rettungs- und Krankenfahrzeuge und zusätzliches Personal: Die Unnaer Feuerwehr braucht dringend mehr Platz. Dafür schafft die Stadt jetzt Container an – aber nur übergangsweise.
Schnell und effizient zu helfen – damit Unnas Feuerwehr dies leisten kann, braucht sie ausreichend Personal und Fahrzeuge. Beides wurde aufgestockt; allein 14 angehende Notfallsanitäter hat die Stadt zum 1. September eingestellt und im Januar wird ein weiterer Rettungstransportwagen in Dienst genommen. Doch Mensch und Material brauchen Platz – und der ist an der Hauptwache an der Florianstraße knapp.
Umziehen, ausruhen und duschen: Die Rettungswache ist für die dort arbeitenden Menschen mehr als nur ein Arbeitsplatz. Die Vorhaltezeiten der Kranken- und Rettungswagen bedeuten, dass die Mitarbeiter auch Räume brauchen, in denen sie zwischen Einsätzen ausruhen und schlafen können. Neun dieser Ruheräume, ein Besprechungsraum, Sanitärräume für Frauen und Männer sowie Platz für Spinde sollen nun an der Hauptwache an der Florianstraße entstehen – in einer Containeranlage.
Container nur als Übergangslösung
Diese ausdrücklich als Übergangslösung angedachte Variante ist die einzige Möglichkeit, schnell den dringend benötigen Platz zu schaffen. Generell muss die Hauptwache umfassend umgebaut und erweitert werden. Der Rat hat in seiner jüngsten Sitzung jetzt den Weg dafür freigemacht, dass zumindest der Raummangel kurzfristig über den Kauf einer Containeranlage behoben wird.
Mehr Personal und mehr Fahrzeuge – diese Prozesse sind an der Hauptwache bereits im vollen Gange, weswegen die Containeranlage als Provisorium dringend benötigt wird. Die 14 auszubildenden Notfallsanitäter, die am 1. September eingestellt wurden, werden nach einer ersten theoretischen Ausbildung an einer Rettungsdienstschule im Rahmen ihrer Ausbildung auf den Rettungsfahrzeugen der Stadt Unna eingesetzt - und damit sind auch sie vor Ort an der Hauptwache.

Zum 1. Januar 2021 soll ein weiterer Rettungstransportwagen in den Dienst gestellt werden, der künftig an der Rettungswache Unna-Nord stationiert sein soll. Bis diese Wache fertig gebaut ist, bleibt der Wagen an der Hauptwache. © Stadt Unna
Nicht nur das Personal braucht Räume, auch die Fahrzeuge, auf denen die Mitarbeiter eingesetzt sind, brauchen Platz, der derzeit an der Florianstraße nicht ausreicht. Zum 1. Januar 2021 soll ein weiterer Rettungstransportwagen in Dienst genommen werden. Er soll zwar an der Rettungswache Unna-Nord an der Hammer Straße stationiert werden, doch diese ist noch nicht fertiggestellt – also bleibt das Fahrzeug zunächst an der Hauptwache. Die Folge: Die Besatzung dieses Wagens braucht Räume und der Wagen eine Stellfläche.
Eigentlicher Umbau wird durch Container nicht beeinträchtigt
Durch die Anschaffung der Containeranlage entsteht Platz für Mensch und Material. Entscheidend dabei: Die Containeranlage wird auf einer Grünfläche angrenzend zur Florianstraße aufgebaut, die bei den geplanten Erweiterungen für die Hauptwache nicht benötigt wird. Der eigentliche Umbau und die Erweiterung der Rettungswache wird also durch das Übergangsquartier in den Containern nicht beeinträchtigt.
Finanzierbar wird der Kauf der Container durch eine Verschiebung von Baumaßnahmen an ganz anderer Stelle: Weil die Kapazitäten im städtischen Bauamt durch die Großprojekte am Hertinger Tor, am Morgentor und der Fußgängerzone massiv eingeschränkt sind, müssen sechs Straßensanierungen ins Jahr 2024 verschoben werden. Diese zeitliche Verschiebung bedeutet, dass das Geld, das eigentlich für diese Straßensanierungen gedacht war, jetzt verwendet werden kann, um daraus zumindest zum Teil den Kauf und den Aufbau der Containeranlage zu finanzieren.
Sauerländerin, Jahrgang 1986. Dorfkind. Liebt tolle Geschichten, spannende Menschen und Großbritannien. Am liebsten draußen unterwegs und nah am Geschehen.
