Ex-Unnaer kandidierte gegen Ampel-Ministerinnen Christian Douglas (AfD) im Bundestag

Ex-Unnaer kandidierte in Hessen gegen Ampel-Ministerinnen
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Mit Christian Douglas ist bei der Bundestagswahl ein langjähriger Unnaer in den Bundestag eingezogen. Der 47-jährige Finanzanalyst, der seit Jahren in Hessen lebt, kandidierte in seiner Wahlheimat für die AfD, deren Landesvorstand er angehört.

Der Wahlkreis des AfD-Politikers liegt im Frankfurter Speckgürtel, im Main-Taunus-Kreis. Dort war Douglas einer von neun Direktkandidaten, darunter Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) und Ex-Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP). Douglas spielte bei der Entscheidung über den Wahlkreis-Sieg zwar keine Rolle, sicherte sich aber das Bundestagsmandat durch einen günstigen Platz 6 auf der AfD-Landesliste.

Der Wahlkreis ging mit 39,8 Prozent erneut an den Sodener Ex-Bürgermeister und Bundestagsabgeordneten Norbert Maria Altenkamp (CDU). Douglas landete mit 13,1 Prozent noch hinter der zweitplatzierten Faeser (17,8 Prozent; zieht über die SPD-Landesliste ein) und Grünen-Politikern Anna Lührmann (14,0 Prozent, Bundestagsmandat durch Landesliste) auf dem vierten Platz. Die FDP-Landesvorsitzende Stark-Watzinger kam auf 5,4 Prozent.

Douglas, geboren in Stockholm, seine Eltern stammen aus Estland, lebt seit dem zweiten Lebensjahr in Deutschland. „Im westfälischen Unna ging ich zur Schule, machte mein Abitur, leistete meinen Zivildienst im Rettungsdienst und absolvierte eine Ausbildung zum Bankkaufmann“, heißt es in seiner Vita. Er studierte Wirtschaftswissenschaften und Finanzen in Bochum und Frankfurt, arbeitete 20 Jahre lang im Kapitalmarktgeschäft. Seit 2014 gehört er der AfD an.