Die Stadt Unna wurde in diesem Jahr um eine Veranstaltung reicher. Denn zum ersten Mal fand Freitag und Samstag (23./24. August) das erste Bierfest der Stadt statt. Eigentlich sollte um 17 Uhr der Einlass samt Bieranstich beginnen, doch dann kam es anders: der Bieranstich fiel aus.
Das war nicht die einzige Änderung des Zeitplans. Eigentlich sollte die Band „Die Lausbuba“ ab 17.30 auftreten. Doch der Auftritt wurde um eine halbe Stunde nach hinten verlegt.
Bier aus ganz Deutschland
Aufgebaut waren zwei große Bierstände, an denen Biere aus ganz Deutschland, aber auch aus dem Ausland, angeboten wurden. Außerdem gab es noch einen Stand mit dem regionalen Canoe-Bier – dem Erzeugnis einer Firma mit Sitz in Unna.
Für Menschen, die lieber etwas anderes trinken wollten als Bier, gab es auch einen Stand mit alkoholischen und nicht-alkoholischen Cocktails.
Neben den Getränken gab es auch einen Essensstand, an dem die Klassiker wie Bratwurst, Currywurst mit Pommes und ähnliches, aber auch ein Biergulasch angeboten wurde. Gekocht wurde von den Veranstaltern, dem Catering-Service Schimion. Um Essen und Trinken holen zu können, mussten Wertmarken gekauft werden.

Preise von Gästen hinterfragt
Eine Wertmarke hatte den Gegenwert von 50 Cent. Die Preisgestaltung auf dem Bierfest rief bei den Gästen Fragen hervor. Das Bier kostet sechs bis sieben Wertmarken, also drei oder 3,50 Euro für ein 0,2 bis 0,3l Glas. Das Essen war wesentlich teurer. „Ich hätte für die Currywurst mit Pommes 16 Wertmarken, also acht Euro zahlen sollen“, beschwert sich ein Gast im Gespräch mit der Redaktion.
Für seinen Geschmack war dieser Preis zu hoch. Die Preise für die Getränke empfand er jedoch angemessen. Trotzdem fällt das Fazit ernüchternd aus: „Wenn die Preisgestaltung so bleibt wie heute, dann war das mein letztes Bierfest.“
Zusätzlich kostete ab 17 Uhr das Bierfest zwölf Euro Eintritt.
Familientag am Samstag
Der Samstag auf dem Bierfest stand im Zeichen der Familie. Ab 12 Uhr konnte die Festwiese an der Stadthalle kostenlos besucht werden. Während ein DJ für Musik sorgte, konnten die Kinder beispielsweise auf einer Hüpfburg spielen. Ab 17 Uhr musste dann wieder Eintritt bezahlt werden und Abends traten die „Rotzlöffl“ auf.