Die Brillux GmbH baut ihren Standort in Unna aus. Im Januar ist das Unternehmen mit zwei Bauvorhaben an der Otto-Hahn-Straße im Indupark gestartet. Brillux ist nach eigenen Angaben der größte Anbieter im Lack- und Farbbereich in Deutschland.
Brillux stellt Lacke und Farben her
„Zum einen bauen wir das Kommissionierlager neu – hiermit bringen wir die Lkw-Verladung auf den neuesten Stand“, sagt Florian Schuster, Bauleiter bei Brillux. „Gleichzeitig schaffen wir aber auch im Bereich der Pulverproduktion Platz, um die Produktionskapazität erweitern zu können.“
Brillux stellt unter anderem Farben, Lacke, Wandbekleidungen und Werkzeuge her, aber auch Spezialsysteme für Wärmedämmung und Betonschutz.

Das Unternehmen mit rund 2700 Mitarbeitern hat seinen Hauptsitz in Münster. Produziert wird außerdem in Unna, Herford und Malsch bei Karlsruhe. Das Niederlassungsnetz von Brillux umfasst darüber hinaus 190 Standorte in Deutschland, Italien, den Niederlanden, Österreich, Polen und der Schweiz.
In Unna ansässig ist das Tochterunternehmen Brillux Industrielack. Im Indupark befinden sich sowohl die Produktionsstätten von Pulverlack, Nasslack und von Bandbeschichtungen, als auch die dazugehörigen Forschungs- und Entwicklungsabteilungen.
Große Photovoltaikanlagen
„Auf dem Dach des Neubaus werden wir eine weitere Photovoltaikanlage (PV) mit circa 170 Kilowatt Peak (kWp) Leistung installieren“, erklärt Florian Schuster. Und es wird ein Mitarbeiterparkplatz mit 95 Stellplätzen gebaut. Zehn Parkplätze sollen mit Ladeinfrastruktur für E-Fahrzeuge ausgestattet werden. „Der gesamte Parkplatz wird eine PV-Überdachung mit 450 kWp Leistung erhalten“, sagt Florian Schuster.
Zum Vergleich: Eine vierköpfige Familie benötigt im Jahr rund 4500 Kilowattstunden (kWh). Dieser Bedarf kann mit einer PV-Anlage von 4 bis 5 Kilowatt Peak abgedeckt werden. Kilowatt Peak ist ein Maß, das ausschließlich zur Messung der Leistung von PV-Anlagen verwendet wird.
Bauarbeiten sollen 2024 abgeschlossen werden
„Wir planen, den Parkplatz bis Herbst 2024 fertigzustellen sowie die Bauarbeiten des Kommissionierlagers bis Winter 2024 abgeschlossen zu haben“, so Florian Schuster. Durch die Bauarbeiten sollen Betriebsabläufe verbessert und Arbeitsplätze gesichert werden.