© privat
Die politische Allianz für Dirk Wigant wächst. Die knapp gescheiterte Grünen-Kandidatin Claudia Keuchel gibt nun doch eine eindeutige Wahlempfehlung: für den CDU-Kandidaten. Und das tut nicht nur sie.
Aus den Reihen der Unnaer Politik gibt es nun weitere Wahlempfehlungen zugunsten des CDU-Kandidaten Dirk Wigant, von denen eine überraschen mag. Claudia Keuchel legt sich nun doch fest: Sie empfiehlt Wigant.
Damit wächst wenige Tage vor der Stichwahl am 27. September eine Allianz für den CDU-Mann beziehungsweise gegen die SPD-Kandidatin Katja Schuon. Auch die FDP, die Freien Wähler und der parteilose Bürgermeisterkandidat Achim Megger hatten eine Tendenz zugunsten Wigants erkennen lassen oder sich deutlich für ihn ausgesprochen.
Inzwischen sprechen sich in einem Internet-Video weitere einstige Mitbewerber für den CDU-Kandidaten aus, da er Unna den „Wandel“ bringe: Ingrid Kroll (Wir für Unna), der parteilose Bewerber Jens Ole Wilberg, Wilhelm Ruck, Sprecher von „Unna braucht Eis“ und der FDP-Bürgermeisterkandidat Frank Ellerkmann sowie Meinolf Schmidt (Freie Wähler).
Claudia Keuchel, die im ersten Wahlgang nur 105 Stimmen hinter Wigant lag, gab zunächst für die Stichwahl keine Empfehlung ab. Nun legt sie sich doch fest, wie sie am Sonntag bekannt gab: „Nach reiflicher Überlegung werde ich in der Stichwahl Dirk Wigant wählen.“ In den letzten Tagen habe die CDU mit ihrem Kandidaten verstärkt das Gespräch mit ihr persönlich und den Grünen gesucht. Man habe bereits einige „Grüne Projekte“ verabreden können, insbesondere in den Themenbereichen Verkehrswende, Klimaschutz, Kultur, Sicherheit und Ordnung.
Der Austausch mit der SPD hingegen sei „sehr vage“ geblieben, so Keuchel. Sie sehe mit Wigant als Bürgermeister „die bessere Chance, nötige Veränderungen für Unna anzugehen, echte Bürgerbeteiligung einzuführen und Grüne Projekte zu verwirklichen.“
Diese Position ist die Claudia Keuchels, nicht unbedingt die der Grünen: Die Partei selbst gebe generell keine Wahlempfehlung zur Stichwahl ab, so Keuchel.
Jahrgang 1979, stammt aus dem Grenzgebiet Ruhr-Sauerland-Börde. Verheiratet und vierfacher Vater. Mag am Lokaljournalismus die Vielfalt der Themen und Begegnung mit Menschen. Liest immer noch gerne Zeitung auf Papier.