Wer ein wenig das Weltgeschehen im Blick behält, den verwundert es nicht, dass mehr Menschen aus verschiedenen Regionen ihre Heimat verlassen auf der Suche nach Schutz. Für Unna bedeutet dies, dass die Kapazität der Erstaufnahmeeinrichtung (EAE) für Asylsuchende erhöht werden soll.
Ganzke vermittelt zwischen Stadt und Land
Es ist eine Einrichtung des Landes Nordrhein-Westfalen. „Der Wunsch des Landes ist, künftig bis zu 1200 Menschen in der EAE unterbringen zu können“, sagt Unnas Landtagsabgeordneter Hartmut Ganzke (SPD). Er berichtete jetzt von einem Gespräch mit dem zuständigen Staatssekretär im Ministerium für Flucht und Integration. Ganzke fungiert als Mittler auf Bitten des Unnaer Bürgermeisters Dirk Wigant (CDU).
Vertrag läuft Ende 2024 aus
Er werde nun einen direkten Austausch zwischen Unnas Stadtverwaltung und den Verantwortlichen beim Land anstoßen, so Ganzke.
Die EAE läuft auf Basis eines Vertrags zwischen Stadt und Land, der Ende 2024 ausläuft. Jetzt beginnen Verhandlungen über eine Verlängerung. In dem Zusammenhang war zuletzt die Zahl 1300 als Kapazität gefallen. Die Obergrenze liegt aktuell bei 1000. In der Vergangenheit hatte die Quasi-Vorgängereinrichtung, die Landesstelle, fast dreimal so viele Betten.
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