Noch stellt Edeka die Einkaufsmöglichkeit an der Kleistraße in Massen. Doch nach dem Kauf der Immobilie durch Aldi war absehbar, dass es irgendwann einen Wechsel geben würde. Nun werden dazu weitere Details bekannt.
Die Pressestelle von Edeka Rhein-Ruhr hielt sich zuletzt zurück mit Aussagen zur Zukunft des Vollsortimenters in Massen. Weder zum Schließungstermin an der Kleistraße noch zu Aussichten für eine Rückkehr mit einem neuen Markt an der Massener Bahnhofstraße wollte sich das Unternehmen zuletzt äußern.
Unterdessen kommunizierten Beschäftigte von Edeka Schmitt gegenüber Kunden bereits, dass der Markt wohl zum Jahresende 2024 oder Anfang 2025 schließen werde. Gute Nachricht aus Sicht der Beschäftigten: Sie fallen nicht ins Bergfreie, sondern wechseln in andere Märkte des Betreibers in Schwerte oder Dortmund.
Massen bekommt den lange gewünschten Discounter
Die Verbraucher in Massen derweil müssen sich umstellen. Vor allem in der Bauzeit des neuen Aldi-Marktes wird allein Rewe Engel am Massener Hellweg die Nahversorgung im Stadtteil aufrechterhalten. Nach dem Neubau gibt es anstelle von zwei Vollsortimentern einen Vollsortimenter und einen Discounter – was die Massener vermutlich je nach Neigung unterschiedlich bewerten dürften.

Einen Discounter à la Aldi hatten sich viele Massener unstrittig gewünscht, vermutlich aber ergänzend zu Aldi und nicht als Ablösung. Nur: Eine geeignete Baufläche zu finden, hat Aldi Jahre gekostet. Erst das Verkaufsangebot des bisherigen Edeka-Vermieters beendete diese Suche.
Aldi hofft auf Eröffnung vor Weihnachten 2025
Nun bereitet sich Aldi auf einen Neubau vor. Eine Baugenehmigung scheint noch nicht vorzuliegen. Vorausgesetzt, dass sie bis dahin erteilt wird, will Aldi im Februar 2025 mit dem Abbruch beginnen. Das Unternehmen hofft darauf, den neuen Markt in Massen noch vor Weihnachten 2025 zu eröffnen.
Aldis neuer Standort soll rund 1050 Quadratmeter Verkaufsfläche bieten, die nach dem aktuellen Filialkonzept gestaltet werden, wie Kunden es etwa von der Weberstraße, aus Königsborn oder aus Holzwickede kennen.
Draußen vor der Tür soll es 59 Autostellflächen geben – inklusive einiger in Überbreite für Menschen mit Handicap oder für Familien mit Kindern. Daneben soll es aber auch genügend Fahrradstellplätze geben sowie eine Bordsteinabsenkung und Rampe für eine direkte Anbindung an den Radweg der Kleistraße.
Für Mieter der angrenzenden Wohnungen sollen darüber hinaus 19 Auto-Stellplätze mit direkter Anbindung zur Werner-Bergengrün-Straße bereitgestellt werden.
Der Baukörper selbst soll auch energetisch dem aktuellen Stand entsprechen – mit Dachbegrünung und Photovoltaikanlage, einer Wärmerückgewinnungsanlage der Kühlmöbel und LED-Beleuchtung. Das ganze Gebäude komme ohne fossile Brennstoffe aus, betont Aldi.