Erst der überraschend deutliche 3:0-Erfolg in Oberhausen, dann der 5:0-Sieg gegen den unmittelbaren Abstiegskonkurrenten Eintracht Hohkeppel: Die zweite Mannschaft des FC Schalke 04 hat in der Regionalliga West im Kampf um den Klassenerhalt wieder etwas mehr Boden unter den Füßen gewonnen. Mehr aber noch nicht, Trainer Jakob Fimpel wird nicht müde zu erwähnen, dass seine Mannschaft sich keineswegs sicher fühlen kann.
Aktuell stehen die Königsblauen mit zwei Punkten Vorsprung vor Hohkeppel auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. Das ist alles andere als ein sportliches Ruhekissen, zumal Hohkeppel am letzten Spieltag gegen Düren spielt, das als dritter Absteiger der Regionalliga West feststeht. Die Dürener Clubführung bestätigte noch vor der 0:6-Klatsche gegen Gütersloh, dass der Lizenzantrag für die kommende Regionalliga-Saison zurückgezogen wurde.
Drei Absteiger stehen fest
Neben Düren stehen Türkspor Dortmund und der KFC Uerdingen als Absteiger der Regionalliga West fest. Damit tritt das bereits vor Wochen befürchtete Horror-Szenario ein, bei dem alle drei Absteiger - nur im Falle eines Abstiegs von Borussia Dortmund II aus der 3. Liga käme ein weiterer hinzu - aus wirtschaftlichen und nicht aus sportlichen Gründen bestimmt werden.
Fimpels klares Ziel ist es, mindestens den 14. Rang bis zum Saisonende zu verteidigen, um nicht darauf angewiesen zu sein, dass kein NRW-Team aus der 3. Liga absteigt. Erwischt es in der 3. Liga aber doch die U 23 von Borussia Dortmund oder Alemannia Aachen, dann müsste noch ein viertes Team die Regionalliga West verlassen. Das wäre nach aktuellem Stand Eintracht Hohkeppel.

Das Schalker Restprogramm ist nicht einfach. Die Königsblauen sind noch bei der zweiten Mannschaft des SC Paderborn 07 zu Gast (2. Mai), empfangen die U 23 von Fortuna Düsseldorf (10. Mai) und müssen zum Saisonabschluss bei Fortuna Köln (17. Mai) antreten. In der Hinrunde sprangen gegen diese drei Gegner null Punkte heraus.
Auch beim deutlichen Sieg gegen Hohkeppel musste Fimpels Team einige schwierige Phasen überstehen. Fimpel auf der Schalker Homepage: „Der Sieg tut gut: Der zweite Dreier in Folge gibt Auftrieb. Im zweiten Durchlauf waren wir phasenweise viel zu passiv. Mit dem zweiten Tor war das Ding durch und es war klar, dass die Gegenwehr irgendwann bricht.“