Zeltstadt für Geflüchtete in Bork ist leer Es war richtig, dass es sie gab

Zeltstadt für Geflüchtete ist leer: Es war richtig, dass es sie gab
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Zeltstadt für Geflüchtete ist leer: Es war richtig, dass es sie gab

Ende des Monats Mai sind die letzten Menschen aus der Zeltstadt für Geflüchtete auf dem Gelände des Landesamtes für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten der Polizei (LAFP) in Bork ausgezogen. Was bleibt, sind Erinnerungen: an kontrovers geführte Diskussionen über die Notwendigkeit einer solchen Zeltstadt; an Sorgen und Ängste in der Bevölkerung, als plötzlich statt ukrainische Familien ausschließlich Männer aus anderen Staaten in der Zeltstadt untergebracht wurden; an Polizeieinsätze in und außerhalb der Zeltstadt.

Vielleicht wird es sie wieder geben (müssen). Für den Fall müssen Stadtspitze und -verwaltung, Lokalpolitik und Bezirksregierung Arnsberg besser gemeinsam vorbereitet sein. Nämlich, was Kommunikation betrifft. Sagen, was ist. Klar. Deutlich. Öffentlich. Nicht abwarten, wie es Arnsberg getan hat.

Sollte es nochmal eine Zeltstadt geben und diese Lehren kommen zum Tragen, werden dann vielleicht andere Erinnerungen im Vordergrund stehen, wenn sie dann wieder geschlossen wird. Nämlich, wie jetzt auch, an ein gelungenes Begegnungsfest 2023, an Ehrenamtliche, die sich gekümmert haben um die Geflüchteten.

Es war richtig, dass es die Zeltstadt gab. Denn das ist das Wesen einer solchen Zeltstadt: Menschen, die Leid erfahren haben, eine Unterkunft zu geben und ihnen beizustehen. Vergessen wir das bitte nie.