Westfalia Rhynern trennt sich zu Saisonende von Trainer Entscheidung durchaus überraschend

Westfalia Rhynern trennt sich zu Saisonende von Trainer Alex Bruchhage
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Oberligist Westfalia Rhynern und Trainer Alex Bruchhage trennen sich nach nur einer Saison. Die Mannschaft wurde am Donnerstagabend nach dem Training über die Entscheidung informiert.

Westfalia Rhynern hat neues Trainer-Profil

„Wir haben einvernehmlich beschlossen, den Vertrag nicht zu verlängern“, erklärte der Sportleiter David Schmidt gegenüber dem Westfälischen Anzeiger. Der Verein habe ein neues Anforderungsprofil für die Trainerposition entwickelt, das Bruchhage nicht erfüllen könne. „Es geht nicht um sportliche Erfolge oder Trainingssteuerung, sondern um einen höheren zeitlichen Aufwand, den ich nicht leisten kann“, fügt der 50-jährige Übungsleiter hinzu.

Rhynern plant, sportlich den nächsten Schritt zu gehen und den Jugendbereich stärker zu fördern. Bruchhage, der bereits im Sommer auf seine berufliche Belastung hingewiesen hatte, zeigte Verständnis für den Kurswechsel: „Wir sind aktuell Dritter. Jeder kann sich ausrechnen, was der nächste Schritt sein soll.“ Sollte der Verein im nächsten Jahr aufsteigen, sei er der Erste, der gratuliert.

Schmidt räumte ein, dass Bruchhages Absage überraschend kam, aber nachvollziehbar sei: „Wir hatten bereits die Trainingszeiten angepasst, aber letztlich bleibt es eine Frage der verfügbaren Zeit.“ Bruchhage betont, dass er mit der Entscheidung im Reinen sei: „Ich bin nicht mehr 25 Jahre, und kann mein Leben nicht komplett umzustellen.“