Offensivspieler spielt beim Werner SC in der Zweiten „Hatte einfach Bock zu zocken“

Finn Drücker hilft beim Werner SC in der Zweiten aus
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Für die zweite Mannschaft des Werner SC gab es nach der Winterpause zunächst nicht viel zu holen. Doch das änderte sich in der vergangenen Woche im Nachholspiel gegen DJK GW Amelsbüren II. Mit 3:2 bezwang die Mannschaft von Trainer Mario Naß den Tabellen-15. Wer den Spielbericht genauer unter die Lupe nahm, konnte einen Namen erkennen, der sonst eigentlich bei der Ersten in der Landesliga im Kader steht. Für Finn Drücker hieß es am Mittwoch Kreis- statt Landesliga. Der Offensivmann absolvierte sein mittlerweile drittes Saisonspiel für die Zweite und stand über die kompletten 90 Minuten auf dem Rasen.

Finn Drücker läuft für den Werner SC II auf

„Ich hatte einfach Bock zu zocken, nachdem ich am Wochenende zuvor nicht gespielt habe“, erklärt Finn Drücker. Drücker war im Derby gegen den FC Nordkirchen beim 2:2 ohne Einsatz geblieben. „Ich habe das natürlich auch mit Lars (Müller, Trainer der Ersten, Anm. d. Red.) abgesprochen“, fügt der Stürmer hinzu.

Das Spiel sei insgesamt von beiden Mannschaften nicht gut gewesen. „Insgesamt waren wir einfach zu hektisch in vielen Situationen. Aber in der zweiten Halbzeit sind wir deutlich besser ins Spiel gekommen“, meint Drücker. Am Ende sei der Sieg verdient gewesen und Spaß habe es auch gemacht. „Man merkt natürlich einen Klassenunterschied zur Landesliga. Aber es war cool, mit einigen meiner Freunde zu zocken“, berichtet der 21-Jährige. Mit Bastian Krietemeyer und Simon Lindken habe er beispielsweise bereits in der Jugend zusammengespielt. Drücker selbst traf zum zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleichstreffer unmittelbar nach der Pause.

Nur ein Bankwärmer in der Ersten?

Wer die Einsatzzeiten von Finn Drücker im Landesligateam genauer beobachtet, sieht, dass der Stürmer oftmals nicht über die Jokerrolle hinauskommt, oder häufiger gar nicht spielt. Dennoch gehörte der Anlagenmechaniker zu den ersten Spielern, die für die kommende Saison ihre Zusage beim WSC gegeben haben. Drücker spielt bereits seit 2014 im Lindert.

Finn Drücker vom Werner SC bejubelt einen Treffer.
Finn Drücker gehört beim Werner SC zum Kader der Ersten, spielte zuletzt aber in der Zweiten. © Nico Ebmeier

„Ich fühle mich einfach sehr wohl hier. Die Mannschaft ist einfach überragend“, schwärmt Drücker. Der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft sei sehr groß. „Man sieht ja, dass die Jungs trotz des ganzen Drumherums zusammengeblieben sind“, fügt Drücker hinzu.

Ein weiterer Gund für seine Zusage seien auch die Gespräche mit Pascal Harder gewesen, der die Mannschaft im Sommer übernehmen wird. „Die Gespräche mit Pascal haben mich überzeugt, dass ich mich in Werne am besten weiterentwickeln kann“, so Drücker, der drei Minuten vom Platz entfernt wohnt.

Werner SC beim TuS Haltern gefordert

Drücker erklärt, dass er sich auch andere Anfragen angehört habe. „Ich hätte auch in die Bezirksliga wechseln können“, erklärt er. Insgesamt sehe er aber auch, dass er mittlerweile mehr Spielzeit bekomme. Ein großes Lob hat er auch für seinen Positionskonkurrenten Jannik Prinz übrig: „Jannik macht es einfach überragend. Er ist länger dabei und hat viel Erfahrung.“

Könnte es denn künftig noch weitere Spiele von Finn Drücker im Trikot der zweiten Mannschaft geben? „Wenn es zeitlich passt, würde ich es auf jeden Fall wieder tun. Aber im Großen und Ganzen liegt mein Fokus auf der ersten Mannschaft“, stellt der 21-Jährige klar.

Die nächste Gelegenheit auf Spielzeit ergibt sich für Finn Drücker bereits am kommenden Sonntag. Um 15 Uhr gastiert die Mannschaft von Trainer Lars Müller beim TuS Haltern, der aktuell auf Platz zehn steht. Mit einem Sieg könnten Finn Drücker und Co. in der Tabelle am TuS vorbeiziehen.