„Wollte das Spiel nur überleben" VfB Lünens Tim Gehrmann trifft, obwohl er angeschlagen war

VfB Lünens Tim Gehrmann trifft, obwohl er angeschlagen war
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Tim Gehrmann spielt mit einer halbjährigen Unterbrechung schon fast ein Jahrzehnt für den VfB Lünen. Vor zwei Jahren kündigte der Offensivspieler dann überraschend an, die Lünen-Süder zu dieser Saison verlassen zu wollen. Doch nun ist der 32-Jährige geblieben, was vor allem einem Faktor geschuldet ist. Jetzt traf er gegen den VfL Hörde sogar doppelt.

Nach dem 5:2-Sieg gegen Hörde verlor auch VfB-Trainer Pascal Harder besonders lobende Worte über Tim Gehrmann. Dieser sorgte sowohl für das 2:0 als auch das 5:2 aus Sicht der Gäste. „Bei dem einen Tor musste ich nur den Fuß hinhalten. Das zweite Tor war dann irgendwie mit links vorbei gelegt und an die Latte gedonnert. Wichtiger waren aber die Tore, die ich nicht gemacht habe“, gibt Gehrmann lachend, aber auch selbstkritisch zu.

Am Abend zuvor sei diese gute Leistung jedoch zunächst nicht zu erwarten gewesen. Denn der Stürmer war die Tage zuvor krankheitsbedingt angeschlagen: „Am Sonntag war ich eher in so einem kleinen Tunnel und wollte einfach nur die 90 Minuten überleben. Wir haben als Mannschaft aber Mentalität gezeigt, also war das insgesamt eine gute Mannschaftsleistung.“

Gehrmann lobt VfB-Coach Harder

Dass Gehrmann in dieser Saison immer noch für den VfB aufläuft ist jedoch, nach seinen Wechselbekundungen vor zwei Jahren, keine Selbstverständlichkeit. Ein Grund war nämlich ausschlaggebend für den Verbleib des Stürmers: „Wir haben Pascal Harder als neuen Trainer bekommen. Dann habe ich das Gespräch mit ihm geführt und gemerkt, da könnte was gehen. Er ist ein geiler Typ und hat auch noch ein paar neue Ansichten, die ich gut finde.“

Aktuell sei der 32-Jährige „absolut zufrieden“ darüber, dass er geblieben ist. Für welchen Verein Gehrmann in der kommenden Saison aufläuft, sei jedoch noch nicht entschieden. Eine Sache sei jedoch klar: „Im Winter werde ich natürlich nicht wechseln. Danach muss man schauen. Es könnte sich auch privat nochmal etwas verändern. Bis ich 40 bin, möchte ich aber schon noch Fußball spielen.“

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Für diese Saison gelte es jetzt aber erstmal, Punkte zu sammeln und sich im oberen Tabellenbereich zu festigen: „Wenn man aufsteigen will, kann man nicht immer mit sieben bis acht Leuten trainieren. Viele sind nun mal aktuell verletzt. Wir werden sehen, was die nächsten Wochen und Monate passiert, aber das Wort Aufstieg möchte ich erstmal nicht in den Mund nehmen.“

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