VfB Lünen setzt gegen den Hörder SC ein Ausrufezeichen Doppelpacker führt Süder zur Überraschung

Von Florian Dellbrügge
VfB Lünen setzt gegen den Hörder SC ein deutliches Ausrufezeichen
Lesezeit

Das war ein dickes Ausrufezeichen des VfB Lünen! Im Heimspiel gegen den Hörder SC sicherte sich die Mannschaft von Trainer Almir Halilovic drei wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Entsprechend zufrieden zeigte sich Halilovic anschließend.

Kreisliga A2 Dortmund

VfB Lünen – Hörder SC

2:1 (1:0)

Der Wahlsonntag brachte auf der Sportanlage an der Dammwiese eine faustdicke Überraschung mit sich. Und das komplett abseits von Wahlscheinen oder Sitzverteilungen. Bleiben wir aber in der Sprache der Politik, dann hat sich der VfB Lünen die absolute Mehrheit erspielt und sich im Duell mit dem Hörder SC drei Punkte gesichert.

VfB Lünen mit bester Saisonleistung gegen Hörder SC

Mit dem sechsten Saisonsieg konnten sich die Lünen Süder einen Sprung auf den achten Platz in der Tabelle machen – der Abstand auf den ersten Abstiegsplatz hat sich dabei auf sechs Punkte vergrößert. Wenig überraschend ist es also, dass Almir Halilovic nach dem 2:1-Erfolg gute Laune hatte. Der Trainer des VfB Lünen sagt: „Ich kann meine Mannschaft heute nur loben. Wir haben gegen ein Top-Team der Liga gespielt und haben verdient gewonnen.“

Schon nach sieben Minuten brachte Andre Richter die Gastgeber in Führung. Sein 1:0 fiel dabei unter gütiger Mithilfe des Gästetorwarts Dennis Thiel, der ihn anschoss und dafür sorgte, dass Richter nur noch in das leere Tor einschieben musste.

Anschließend versuchte der Hörder SC in die Partie zu kommen, doch jeder offensive Versuch der Gäste wurde vom VfB Lünen wegmoderiert. „Ich muss der Defensive wirklich ein Lob aussprechen. Das, was die heute an Lücken gefüllt und an Laufarbeit verrichtet haben, das war wirklich stark. Ich habe selten eine so kaputte, aber glückliche Mannschaft gesehen“, freut sich Halilovic.

Der dann nachschiebt: „Maik Pohl möchte ich noch herausstellen dabei. Was der an Metern gemacht hat, ist schon wahnsinnig. Und er hat nichts zugelassen, seine Seite komplett dicht gemacht.“

Oliver Hilkenbach im Duell mit Nico Voigt.
Oliver Hilkenbach vom VfB Lünen setzte sich dem Hörder SC und Nico Voigt entgegen. © Goldstein

Zu Beginn der zweiten Halbzeit war es erneut Andre Richter, der zum 2:0 nachlegte (48.) – Richter profitierte dabei von einem schlechten Zuspiel auf HSC-Torwart Dennis Thiel und stibitze sich den Ball erneut vom Fuß des Schlussmanns. In der Nachspielzeit verkürzte Nico Voigt noch per Freistoß von der linken Seite. Das 1:2 fiel jedoch zu spät, um noch nachhaltig etwas am Sieg des VfB Lünen zu verändern.

„Fußballerisch wussten wir, dass wir mit Hörde nicht mitspielen müssen. Also kam es auf den Kampf und die Leidenschaft an. Und das haben wir heute wirklich super gemacht“, beendet Almir Halilovic sein Fazit.

VfB: Koch - Kleine-Bernink, Pohl, Krziwanek, Richter (76. Berisha), Broda, Sen (56. Taskin), Marjanovic (72. Dietze), Hilkenbach, Salmen, Köse

Tore: 1:0 Richter (7.), 2:0 Richter (48.), 2:1 Voigt (90.+4)