Der Ausfall von Oskar Koert tut Westfalia Wethmar im Meisterschaftskampf der Fußball-Kreisliga A enorm weh. Nun müssen andere die Verantwortung in der Offensive übernehmen. Zum Beispiel Moritz Möller, der letztes Wochenende gleich mal den Siegtreffer schoss und in dieser Saison bereits jetzt der zweiterfolgreichste Torschütze im Team ist.
Oskar Koert fehlt dem TuS Westfalia Wethmar
„Natürlich tut uns der Ausfall weh“, sagte Wethmars Trainer Dominik Ciernioch unter anderem über die Verletzung von Oskar Koert, dem das Saisonaus droht. Auf der anderen Seite glaube der Coach auch daran, dass die Mannschaft den Ausfall des 17-Tore-Stürmers gemeinsam kompensieren kann. Dennoch sind die anderen Offensivspieler in den abschließenden sechs Saisonspielen nun besonders gefragt.
Das gilt unter anderem auch für Moritz Möller, der den Ausfall des Wethmar-Torjägers natürlich auch bedauert. Auf der anderen Seite bietet er auch eine Chance für Möller, zu noch mehr Spielzeit zu kommen. Zuletzt beworb sich der zweitbeste Torschütze der Westfalia (12 Tore) dafür mit dem entscheidenden Treffer gegen den SV Bausenhagen (2:1-Sieg für Wethmar) kurz vor Schluss.
Trotzdem möchte Möller sich selber gar nicht in Vordergrund stellen und betont ähnlich wie Trainer Ciernioch das Kollektiv: „Wir haben eigentlich einen breiten Kader auf jeder Position. Ich denke, dass wir das gut auffangen werden. Ich würde mich da selber nicht rausnehmen. Wir sind als Team gefragt. Auch wenn es natürlich nicht einfach ist und wehtut, weil Oskar eine gute Saison spielt.“
Moritz Möller trifft gegen SV Bausenhagen
Trotz des Ausfalls tut der Sieg gegen Bausenhagen Wethmar natürlich gut. Insbesondere, weil die Westfalia zunächst in Rückstand gering und dann eine gute Moral an den Tag legte. In der 87. Spielminute dann der erlösende Siegtreffer durch Möller.

„In Bausenhagen ist es auf dem Platz schwierig zu spielen, das kommt denen sehr gelegen. Dann sind sie eine sehr spielstarke Mannschaft. Nach dem Rückstand haben wir einige Chancen und machen dementsprechend auch das 1:1. Das 2:1 fällt sehr spät und hat uns mega gefreut. Das war überragend. Die drei Punkte nimmt man gerne mit. Es war echt mega“, freut sich Möller über den knappen Sieg.
Der Sieg fühlte sich für Wethmar nicht nur gut an, sondern war auch wichtig für die Tabelle. Denn die Westfalia behielt so den Anschluss an den Tabellenführer RW Unna. Das Ciernioch-Team muss aber in den kommenden Wochen auf einen Patzer der Rot-Weißen hoffen und selber die eigenen Hausaufgaben machen, um Unna eventuell noch vom Thron stoßen zu können.
Obwohl RWU Tabellenführer ist, schiebt Moritz Möller den Druck in Richtung Unna: „Wir müssen unsere Hausaufgaben machen. Wir haben noch einige Spiele, die nicht leicht sind. Der Druck liegt bei Unna. Klar schaut man auch ein bisschen nach oben, was Unna macht. Wir müssen einfach Punkte holen und dann schauen wir mal“, so der Stürmer. Um RW Unna vielleicht nochmal ärgern zu können, würden der Westfalia auf jeden Fall weitere Tore von Möller helfen.
Westfalia Wethmar vor schwerer Aufgabe gegen SV Frömern
Eventuell trifft Möller ja wieder am kommenden Wochenende, wenn es gegen den SV Frömern geht (Sonntag, Anstoß: 15.15 Uhr). Doch bei diesem Auswärtsspiel wartet wieder nicht die leichteste Aufgabe auf die Westfalia. Das weiß der Stürmer auch selber: „Es wird kein einfaches Spiel. Es könnte wie gegen Bausenhagen wieder ein Geduldsspiel werden. Aber wir wollen die drei Punkte holen.“