Verfolgerduell ohne Sieger SuS Oberaden und Westfalia Wethmar unzufrieden

Von Dirk Berkemeyer
Verfolgerduell ohne Sieger: Oberaden und Wethmar doppelt unzufrieden
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Die Verfolger SuS Oberaden und Westfalia Wethmar trennten sich im Spitzenspiel der Fußball-Kreisliga A2 unentschieden. Wirklich einverstanden war damit keine der beiden Mannschaften.

Kreisliga A2 Unna-Hamm
SuS Oberaden - Westfalia Wethmar
2:2 (1:1)

„Ich kann damit nicht wirklich gut leben“, fasste Oberadens Coach Fatih Bas das 2:2 seiner Truppe gegen den Tabellenzweiten knapp zusammen. „Wir waren gefühlt das bessere Team und hätten den Sieg heute hier klarmachen müssen.“

Ähnlich sah es Wethmars Dominik Ciernioch: „Der SuS war vielleicht ein wenig besser. Trotzdem hätten auch wir gewinnen können.“

Traineranalyse deckt sich in Oberaden und Wethmar

Damit lagen beide Trainer weder komplett falsch noch hundertprozentig richtig. Denn sowohl der SuS als auch der Gast hätten die Nummer letztlich für sich entscheiden können.

In der ersten Minute der Nachspielzeit war es ein Wethmarer Freistoß, der nur um Millimeter am Oberadener Kasten vorbeistrich. Auf der Gegenseite hätte Oberaden mit der letzten Riesenchance des Spiels (90.+3) den Deckel draufmachen können.

In der Tabelle bleibt nach dem Remis alles beim Alten, da auch Ligaprimus RWU sein Spiel gegen Overberge (2:2) nicht gewinnen konnte. Wethmar liegt punktgleich mit dem SuS bei 47 Zählern und damit weiterhin sechs Punkte hinter den Rot-Weißen (53 Zähler). Allerdings hat Wethmar noch ein Nachholspiel auszutragen.

Elfmeter und ein Eigentor

Im direkten Duell schenkten sich beide Mannschaften am Römerberg nichts. Nach einer offenen Anfangsphase kam Wethmar durch Dominik Hennes (24.) zur überraschenden Führung. Oberaden steckte das allerdings blitzschnell weg. Robin Jaszmann sorgte noch vor der Pause (39.) für den vielumjubelten und auch verdienten Ausgleich.

Vier Minuten nach dem Seitenwechsel wurde Philipp Schubert im Wethmarer Strafraum gefoult. Hakan Uzun ließ sich nicht lange bitten und verwandelte unhaltbar zum 2:1. Damit war die Partie gedreht.

Beide Mannschaften waren im Verfolgerduell hellwach und ließen kaum Raum für Kombinationen.
Beide Mannschaften waren im Verfolgerduell hellwach und ließen kaum Raum für Kombinationen. © Palschinski

Wethmar zeigte sich beeindruckt vom Rückstand und kam lange nicht gefährlich vor das Tor der Oberadener. Erst als der eingewechselte Jan Oeftgen in der 65. Minute einen Kopfball unglücklich ins eigene Netz köpfte, war die Partie erneut ausgeglichen.

„Das Unentschieden scheint im Moment unser Standardergebnis zu werden“, haderte Ciernioch. „Aber wir müssen den Kopf hochkriegen und es in der kommenden Woche besser machen.“

SuS: Alcan - Jaszmann (78. Lenz), Özkan, Fusten, Atanasov (53. Berisha), Fakchich, Lenschmidt (53. Oeftger), Schubert, Ikraine, Yesilcicek, Uzun

TWW: Adamsky - Strauch, Nagel, Koert, Neuhäuser, Cirkel (73. Richter), Neutzner (78. Hunschede), Beling, Hennes (85. Möller), Kowalski (65. Schmitt), Strecker

Tore: 0:1 Hennes (24.), 1:1 Jaszmann (39.), 2:1 Uzun (49., Foulelfmeter), 2:2 Oeftger (65., Eigentor)