Den Sieg gegen TIU Rünthe hat der TuS Westfalia Wethmar möglicherweise teuer bezahlt. Eine Verletzung sorgt für ein Loch im Kader und wenn es ganz schlecht läuft, ist für den Topspieler die Saison vorzeitig vorbei.
Oskar Koert verletzt sich
„Oskar ist unser bester Torschütze und natürlich tut uns der Ausfall weh“, bedauert TWW-Coach Dominik Ciernioch und fügt selbstbewusst hinzu: „Wir haben einen großen Kader, Tom Stüwe ist nach seiner Verletzung auch wieder da und zusammen kompensieren wir das.“
Beim letzten Heimspiel gegen TIU Rünthe traf Koert noch zum zwischenzeitlichen 1:1, ehe der Stürmer dann zur Halbzeit ausgewechselt werden musste. Wethmar gewann auch ohne den Torjäger am Ende deutlich mit 7:4 und blieb auch durch den 2:1-Sieg im Nachholspiel beim SV Bausenhagen an Spitzenreiter RW Unna dran.

„Ich bin gegen Rünthe blöd weggeknickt. Was da jetzt genau ist, weiß ich nicht. Ich muss jetzt abwarten, wie sich alles entwickelt“, erklärt Koert die Situation in der ersten Hälfte und fügt hinzu: „Ich muss noch die nächsten Arzttermine abwarten.“
Im Laufe der Woche steht der wohl entscheidende MRT an und danach soll es Klarheit geben. Ein Einsatz am kommenden Wochenende beim Gastspiel in Frömern ist dabei aber mehr als nur unwahrscheinlich.
„Bevor da nichts genauer geklärt ist, möchte ich nicht spekulieren“, geht der 17-Tore-Stürmer gelassen mit der Situation um und möchte erst die exakte Diagnose abwarten: „Nach den Terminen kann ich genauer sagen, was ich habe und wann ich wieder weiter machen kann.“
Westfalia Wethmar muss zum SV Frömern
Durch den Sieg im Nachholspiel hat Wethmar den Rückstand auf Spitzenreiter RW Unna wieder auf drei Punkte reduziert. Der direkte Vergleich ist dabei ausgeglichen und so würde am Ende tatsächlich das Torverhältnis entscheiden. Dort ist Unna aktuell um satte 19 Treffer besser als der Verfolger aus Wethmar. Dennoch ist noch keine Entscheidung gefallen und es könnte bis zum letzten Spieltag spannend bleiben.
„Der Sieg in Bausenhagen war das A und O“, freute sich Dominik Ciernioch über den Auswärtssieg, bemängelt jedoch die Chancenverwertung seiner Mannschaft: „Wir müssen den Sack eigentlich früher zu machen. Auch nach der Führung hatten wir noch Möglichkeiten auf den dritten Treffer.“
Neben einem eigenen Sieg beim SV SW Frömern würde die Westfalia sich auch über Schützenhilfe vom SuS Oberaden freuen. Tore wird Oskar Koert dann wohl noch nicht beitragen können, aber er wird „die Truppe vom Rand aus unterstützen“ und hofft natürlich auf einen weiteren Auswärtssieg.