Torreich verlief das Testspiel zwischen Eintracht Werne und TuRa Bergkamen. Die Gastgeber erlebten eine katastrophale erste Halbzeit.
Testspiel
Eintracht Werne - FC TuRa Bergkamen
2:5 (0:3)
„Das hab ich so noch nicht erlebt“, schüttelte TuRa-Trainer Christopher Brügmann vor dem Spiel mit dem Kopf. Zur geplanten Anstoßzeit hatte Bergkamen lediglich neun Spieler und so gab es den Anstoß eine Viertelstunde später, weil Jörg Plattfaut und Ibrahime Bah das Team vervollständigten.
Das Warten hat sich zumindest für TuRa gelohnt, weil ausgerechnet Plattfaut nach einem Eckball die Führung köpfte. Werne brauchte ein wenig um sich vom Gegentor zu erholen und dabei sprang lediglich ein Schuss an das Außennetz heraus.
Ahmet Keske trifft doppelt für TuRa Bergkamen
Besser machten es erneut die Gäste, die den zweiten Treffer der Partie erzielten. Nach einem guten Pass von Joshua Kusch war Lukas Manka frei durch und schob den Ball an Eintracht-Keeper Frederik Krusel vorbei. Doch damit war es noch nicht vorbei. In der Schlussphase der ersten Halbzeit unterlief Muhammed Yilmazer ein kurioses Eigentor. Der Defensivspieler wollte den Ball eigentlich zu seinem Schlussmann zurückspielen, aber Krusel bekam den Ball nicht und so stand es plötzlich 3:0 für die Gäste aus Bergkamen.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit gelang Eintracht Werne dann der schnelle Anschlusstreffer. Kenan Ünal war am zweiten Pfosten erfolgreich und versuchte die Aufholjagd einzuläuten. Es folgte jedoch kein Offensivfeuerwerk der Gastgeber, sondern TuRa wurde wieder besser. Ahmet Keske und Manka verzeichneten Abschlüsse für Bergkamen, während für Werne lediglich Salih Partlak mit einem Freistoß für etwas Gefahr sorgte.
Eintracht Werne muss „noch viel arbeiten“
Dann traf Keske erneut, nachdem der Routinier sich den Ball im Zweikampf sicherte und bescherte fünf Minuten später die endgültige Entscheidung. Für ein wenig Ergebniskosmetik sorgte Berat Özgüc, der den 2:5-Endstand erzielte.
„Die Ergebnisse sind für mich in den Testspielen immer zweitrangig. Heute haben wir sehr viele individuelle Fehler gemacht und deswegen müssen wir noch viel arbeiten", zog Eintracht-Trainer Aykut Kocabas sein Fazit und ergänzt: „Wir haben uns schwergetan und den Gegner eingeladen. Es passiert leider mal, dass man einen rabenschwarzen Tag hat.“
„Wir haben eine gute Leistung gezeigt. Die Jungs sollten es als Laufeinheit sehen und Eintracht hat uns auch ein paar Geschenke gemacht, die haben wir dann angenommen“, zeigte Brügmann sich zufrieden.
Eintracht: Krusel - Balci, Yilmazer, Sahin, Benning, Durgut, Özgüc, Isikli, Barmführer, Hölscher, Ünal - Yavuz, Partlack, Kavakbasi
TuRa: Kupfer - Aktas, Plattfaut, Aslani, Krucinski, Rataj, Bozkurt, Bah, Manka, Kusch - Keske, Meyer
Tore: 0:1 Plattfaut (12.), 0:2 Manka (31.), 0:3 Yilmazer (40. ET), 1:3 Ünal (50.), 1:4 Keske (69.), 1:5 Keske (74.), 2:5 Özgüc (78.)