Traumtor sichert dem BV Brambauer den Derbysieg gegen BW Alstedde „Das macht er großartig“

Von Florian Dellbrügge
Traumtor sichert dem BV Brambauer den Derbysieg gegen BW Alstedde
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Lokalduelle schreiben immer wieder ihre eigenen Geschichten. So auch am Freitagabend in der Glückauf Arena des BV Brambauer. Ein Traumtor von Sören Dvorak entschied die Parte gegen BW Alstedde.

Kreisliga A2 Dortmund
BV Brambauer – BW Alstedde
2:1 (0:0)

Am Ende von intensiven 90 Minuten kannte der Jubel auf der kleinen Tribüne in der Glückauf Arena keine Grenzen mehr. Der BV Brambauer hat sich nach großem Kampf mit 2:1 gegen Blau Weiß Alstedde durchgesetzt.

Während die Alstedder sich – die Enttäuschung im Gesicht stehend – rasch in die Umkleideräume der Sportanlage verzogen, feierte die Mannschaft des BVB ausgelassen mit den Fans. „Derbysieger, Derbysieger“, hallte es sowohl von der Mannschaft als auch von den Zuschauern.

„Das macht wahnsinnig Spaß“, kommentierte ein abgekämpfter David Sawatzki nach der Partie. Der Trainer des BV Brambauer hatte an der Seitenlinie alles gegeben. Lautstark coachte er, riss etliche Meter in seiner Coachingzone ab. „Ich hätte am liebsten mitgespielt“, sagte er anschließend.

Seine Mannen richteten es aber auch so. Nach einer torlosen ersten Halbzeit ging dabei zunächst Alstedde in Führung. An der Strafraumkante erspielte sich Ilkay Kir eine freie Schussbahn und setzte den Ball gekonnt rechts unten ins Eck (53.).

Sören Dvorak legt ein absolutes Traumtor hin

Die Hausherren ließen sich davon jedoch nicht lange schocken. Nur wenige Zeigerumdrehungen später war es zunächst Simon Weis, der nach einem Eckball aus dem Gestocher heraus für den Ausgleich sorgte (57.).

Und dann schlug die große Stunde von Sören Dvorak. Der Angreifer dribbelte in der 72. Minute mehrere Defensivspieler aus und setzte dann einen Schuss in den linken Winkel ab. Ein absolutes Traumtor, welches am Ende den Derbysieg bedeutete. „Das macht er natürlich großartig“, freut sich David Sawatzki.

Der seine Mannschaft dann im Gesamten loben will: „Die Jungs haben eine tolle Intensität auf den Platz gebracht. Die Laufbereitschaft, die Zweikämpfe. Das war wirklich gut heute. Wir gehen aus meiner Sicht schon auch verdient als Sieger vom Platz.“

Volles Haus in Brambauer: Das Derby verfolgten einige Zuschauer.
Volles Haus in Brambauer: Das Derby verfolgten einige Zuschauer. © Guenther Goldstein

Sein Gegenüber sieht das etwas anders. Hasan Ekici ärgerte sich nach dem Spiel. So sagt der Trainer Alsteddes: „Hier hat heute nur eine Mannschaft Fußball gespielt. Und das war meine Truppe. Brambauer hatte gar kein Interesse daran, hier wirklich zu spielen. Mich ärgert die Niederlage maßlos. Natürlich machen sie ein Traumtor, aber außer dem kam da nicht viel. Nur wir haben den Ball nicht im Tor untergebracht.“

Weiter sagte Ekici: „Es war wie so oft in der Liga. Die Gegner stellen sich gegen uns hinten herein und warten ab. Wir müssen damit leben.“

Das letzte Wort durfte dann aber noch einmal David Sawatzki sprechen. Der abschließend sagte: „Freitagabend, Flutlicht, große Kulisse. Das macht einfach richtig Bock. Das haben wir vor dem Spiel auch besprochen und wir haben den Zuschauern dann hier auch einen großen Kampf geliefert. Das sollen die Jungs heute dann auch genießen.

BVB: Schaub - Gülec (59. Özcan), Köse, Manns (56. Hyseni), Dannhauer, Dvorak (90.+2), Kosner, Frentzen, Weis, Ehrentraut (88. Schleusner), Razanica

BWA: Durak - Iduozee (90. Akbulut), Shaibu, Marusczyk, Barry (46. Mechken), Cicek (80. Skrobisch), Kir, Fritsch, Hadod (66. Stork), Tutar, Frenzel

Tore: 0:1 Kir (53.), 1:1 Weis (57.), 2:1 Dvorak (72.)