Sie sind knallrot, haben eine ungewöhnliche Form und beißend unangenehmen Geruch: Tintenfischpilze wurden mittlerweile auch einige Male in deutschen Wäldern entdeckt. Ihren Namen hat die Pilzart durch die vier bis sechs „Arme“ und dem ähnlichen Aussehen zu Tintenfischen. Der Tintenfischpilz ist ursprünglich vor allem in Neuseeland und Australien zu finden, doch durch den Klimawandel soll er sich unter anderem auch in Nordrhein-Westfalen verbreiten.
Tintenfischpilz in Deutschland
Erstmals wurde der Tintenfischpilz in den 30er-Jahren in Deutschland entdeckt. Aktuell wird der Pilz aber immer mal wieder hierzulande entdeckt. Unter anderem im Reichswald in Kleve haben Spaziergänger verschiedene Exemplare des auffälligen Pilzes gesehen und fotografiert, wie die Rheinische Post berichtet.
Auch im Wald zwischen Klötze und Schwiesau, im Altmarkkreis Salzwedel (Sachsen-Anhalt) haben Pilzsammler im September den Tintenfischpilz gefunden, berichtet der MDR.
Tintenfischpilz ist nicht giftig
Die Hauptsaison für Pilz-Sammler ist im September gestartet. Den Tintenfischpilz sollte man jedoch lieber nicht mit in den Korb legen. Er ist zwar nicht giftig, aber dennoch ungenießbar. Probieren möchten die Meisten ihn wohl sowieso nicht, weil er einen strengen aasartigen Geruch absondert. Durch den unangenehmen Geruch und die auffällige Farbe des Pilzes werde ein Tierkadaver imitiert. Somit sollen besonders Fliegen angelockt werden, die dann für die weitere Verbreitung der Sporen sorgen.
Doch obwohl der Tintenfischpilz ungefährlich ist, sollte man bei ungewöhnlichen Gewächsen vorsichtig sein. Nur Pilze, die man sicher bestimmen kann, sollte man sammeln und essen.
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