Spielabbruch beim TuS Bövinghausen! In der Oberliga waren die Dortmunder zu Gast bei der zweiten Mannschaft des SC Preußen Münster und schlitterten auf ein Debakel hin, schon zur Pause lag Bövinghausen mit 0:8 zurück. Zum zweiten Durchgang trat der TuS dann gar nicht mehr an. Angereist war das Team der Trainer Danny Voß und Dimitrios Kalpakidis mit nur zwölf Spielern. Über die Gründe zum Abbruch gibt es unterschiedliche Sichtweisen.
TuS Bövinghausen: Abbruch in Münster
„Es war ein kurzer Auftritt von uns. Wir sind personell sehr geschwächt ins Spiel gegangen, hatten nur einen Auswechselspieler dabei“, berichtet Voß, der zudem einige Akteure angeschlagen ins Rennen geschickt haben soll: „Dann hat sich unser Torwart noch früh verletzt, die Angeschlagenen haben sich über das Feld geschleppt und wir konnten gar nicht in die Zweikämpfe gehen.“
Preußen Münster dominierte nach Belieben, schoss bis zur Pause einen 8:0-Vorsprung heraus. Nach dem Seitenwechsel brach der Schiedsrichter das Spiel ab. „Wir haben durchgezählt und keine sieben verletzungsfreien Spieler mehr gehabt“, so Voß.
Kieran Schulze-Marmeling, Trainer der Münsteraner, war nach Spielende ziemlich angefressen: „Das hat mit dem Niveau, auf dem wir uns befinden, nichts zu tun und ist beschämend. Für uns lief es super, wir haben richtig gut gespielt, waren gierig. Deshalb hätten wir auch gerne über 90 Minuten gespielt.“
SC Preußen Münster II widerspricht TuS Bövinghausen
Dass dem TuS Bövinghausen die Spieler ausgegangen sein sollen, kann der Preußen-Trainer zudem nicht bestätigen: „Nach 45 Minuten standen elf Spieler auf dem Platz und einer saß auf der Bank. Gewechselt hat Bövinghausen jedenfalls nicht. Was dann passiert ist, muss jeder mit sich selbst ausmachen, vielleicht haben sich ja in der Kabine noch fünf Spieler verletzt.“
Auch eine Blessur bei Bövinghausens Schlussmann Marcin Wrzosek konnte Schulze Marmeling nicht ausmachen: „Er hat sogar noch ein paar Dinger gut gehalten in der ersten Hälfte.“
Anzunehmen ist nun, dass die Paarung mit 8:0 für Preußen Münster gewertet wird. „Man denkt, man hat schon alles erlebt. Aber das ist nochmal eine neue Dimension“, sagte Voß: „Es ist natürlich doof, dass das Spiel so endet, aber wir müssen an unserer Spieler denken und es bringt auch nichts, wenn sich noch mehr verletzen.“ Aktuell gehe er davon aus, dass das kommende Liga-Spiel – Bövinghausen empfängt am Freitag die SpVgg. Erkenschwick – wie geplant stattfinden wird.
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 6. Oktober 2024.