Leon Broda ist der neue Torhüter bei der SG Massen. Mit dem 27-Jährigen ist den Verantwortlichen um Sportchef Roman Spielfeld ein echter Coup gelungen. Doch wieso wechselt der Keeper in die Bezirksliga?
Leon Broda erklärt seinen Wechsel zur SG Massen
„Nach dem der Knall in Brünninghausen vor einigen Wochen war, hab ich mir viele Gedanken gemacht, welcher Verein am besten zu mir passen könnte und welche Punkte mir für die kommende Saison wichtig sind“, beginnt Leon Broda zu erzählen, wie es überhaupt zum Wechsel kam und ergänzt dann etwas wehmütig: „Nach sechs Jahren in Brünninghausen war es anfangs schon sehr schwer, mit anderen Vereinen zu sprechen, weil ich eigentlich dachte, dass ich in Brünninghausen irgendwann meine Karriere beende.“
Beim FC Brünninghausen war Broda die klare Nummer eins im Tor und die Saison verlief lange Zeit wirklich gut. Zur Halbserie belegte das Team den zweiten Platz in der Westfalenliga 2 und lag nur drei Zähler hinter Spitzenreiter TSG Sprockhövel. Dann gab es die Trennung von Giovanni Schiatarella und Reza Hassani, woraufhin die Mannschaft in einen Streik gingen. Es folgte der Nicht-Antritt beim Lüner SV und etliche Spieler suchten sich neue Vereine - auch Broda.
„Da meine Freundin und ich uns wohnlich Richtung Unna orientieren, war die SG Massen für mich die beste Option. Ich habe dann Kontakt zu Sascha Grasteit aufgenommen, da wir uns schon länger kennen“, ging der erste Impuls tatsächlich vom Torhüter aus und es folgte schnell der erste Austausch: „Die Gespräche mit Roman, Hamsa und Sascha waren super und ich konnte mir sehr schnell vorstellen, hier nächste Saison zu spielen, da man durch die Jahre auch nur positives von Massen gehört hat.“
Leon Broda gehört in Dortmund zu den begehrtesten Torhütern und sicherlich hätten auch andere Vereine gerne einen Schlussmann mit solchen Qualitäten im eigenen Kader.
Landesliga im Visier
„Wir möchten in der kommenden Saison natürlich oben angreifen und den Aufstieg in die Landesliga schaffen. Ich bin von der Qualität der Mannschaft absolut überzeugt“, gibt Broda sich selbstbewusst und erklärt dann seinen Wechsel in zwei kurzen Sätzen: „Mir war es wichtig, dass wenn ich den Schritt in die Bezirksliga gehe, dass es ein ambitioniertes Verein ist. Das ist Massen auf jeden Fall.“
Broda möchte dem Team dabei mit seiner Ruhe und Erfahrung weiterhelfen. Vor allem im Eins-gegen-eins ist der Torhüter stark und kann zusätzlich auch mit dem Ball umgehen. Ein mitspielender Torhüter ist für den Erfolg einer guten Mannschaft in der heutigen Zeit beinahe unerlässlich.
Doch ist der Wechsel aus dem großen Fußballkreis Dortmund ein Schritt, zumal vor allem die Hallenstadtmeisterschaft ein Event sind, welches seinesgleichen sucht. „Dortmund ist sehr fussballverrückt, deswegen trauere ich der HSM schon etwas hinterher. Viele Freunde spielen auch in Dortmund und das wird schon fehlen im Winter. Aber als Zuschauer werde ich auf jeden Fall kommen“, verspricht Leon Broda und geht kurz auf die Unterschiede ein: „Grundsätzlich habe ich mir viele Gedanken gemacht und bin mir bewusst, dass Unna doch schon anders wird, aber ich freue mich auf die neue Herausforderung und hoffe, dass meine Erfahrung uns weiterbringen kann.“