Für die SG Gahmen um Görkem Gülpinar (l.) gab es am Montag häufig Grund zum Jubeln.

© Günther Goldstein

SG Gahmen lässt Kirchlinde keine Chance und schießt sich den Frust von der Seele

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Die SG Gahmen hat seine Sieglos-Serie beendet. Am Ostermontag feierte der Fußball-A-Ligist ein 10:1-Schützenfest gegen den VfR Kirchlinde II. Ein SG-Stürmer glänzte mit einem Viererpack.

Gahmen

, 19.04.2022, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Am Mittwoch war die Enttäuschung beim Fußball-A-Ligisten SG Gahmen noch enorm groß. Im Spitzenspiel gegen Eving Selimiye Spor verlor die SG mit 0:1. Das war das dritte sieglose Spiel in Serie, wodurch Gahmen im Aufstiegsrennen offiziell vom Gejagten zum Jäger mutierte.

Kreisliga A2

SG Gahmen – VFR Kirchlinde II 10:1 (4:1)

Die neue Jägerrolle scheint das Team auf den ersten Blick aber angenommen zu haben. 10:1 gewannen die Gahmener ihr Spiel am Ostermontag gegen den Tabellen-15. VfR Kirchlinde II. Dabei überzeugte Trainer Kadir Kaya vor allem die veränderte Körpersprache: „Wir haben von Minute eins an ein ganz anderes Gesicht als in den letzten Wochen gezeigt. Man hat sofort gesehen, dass die Jungs wollten. Wir haben endlich wieder Spaß am Fußballspielen gehabt und konnten uns am Ende gut den Frust rausschießen.“

Valdet Osmani macht vor der Halbzeit den Unterschied

Absetzen konnte sich die SG vom Abstiegskandidaten aus Kirchlinde aber erst gegen Ende der ersten Halbzeit. Nach einer frühen Führung durch Görkem Gülpinar in der achten Minute konnte Kirchlinde keine fünf Minuten später ausgleichen. „Wir haben da einmal bei einer Ecke nicht richtig aufgepasst. Aber Angst hatte ich da nicht. Wir hatten zu Beginn auch viel Pech mit Pfosten und Lattentreffern. Entscheidend war, dass wir drangeblieben sind“, erklärt Kaya.

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Hervorzuheben ist trotz der starken Mannschaftsleistung vor allem Valdet Osmani. Der Stürmer schoss vier Tore. Unter anderem auch die wichtigen Treffer zum 2:1 per Strafstoß und zum 3:1. Kaya wollte nach dem Spiel aber das komplette Team in den Vordergrund stellen: „Heute haben wirklich alle gut gearbeitet und auch defensiv waren wir super diszipliniert. Die Stürmer haben wir dann vorne gut freigespielt. Natürlich freue ich mich auch für Valdet und seine schönen Treffer. Aber nach so einem Spiel will ich vor allem das Kollektiv hervorheben.“

SG Gahmen nimmt „das gute Gefühl“ mit zum Spitzenspiel

Aus dem Kollektiv kurzfristig herausgebrochen war Stammtorwart Ilker Durak. Angeschlagen musste er am Montag passen. Für ihn spielte Aykut Tutuncu, der eine souveräne Vorstellung lieferte.

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Am kommenden Sonntag geht es dann für die SG Gahmen zum Spitzenspiel gegen die Dortmunder Löwen aus Brackel. Dass das Duell gegen den Tabellenzweiten eine ganz andere Partie wird, weiß auch Kaya: „Das Spiel wird anders laufen als heute. Das ist vollkommen klar. Dennoch war es wichtig, de Kopf frei zu kriegen. So können wir das gute Gefühl in das Spiel gegen Brackel mitnehmen.“ Nach den letzten Wochen war das sicherlich nicht selbstverständlich.

SGG: Tutuncu - Gülec (61. Cirak), Tikici, Celik, Kumac (70. Elitok), F. Kiymaz, R. Kiymaz (71. Bayezit), Karaduman, Osmani, Gülpinar (66. Budnjo), Kusakci

Tore: 1:0 Gülpinar (8.), 1:1 Gündüz (13.), 2:1 Osmani (33.), 3:1 Osmani (45.), 4:1 Karaduman (45.+1), 5:1 Osmani (49.), 6:1 R. Kiymaz (53.), 7:1 Budnjo (78.), 8:1 Osmani (79.), 9:1 Budnjo (83.), 10:1 Karaduman (87.)