Rettungswageneinsatz und lange Unterbrechung Schrecksekunden bei Pokalspiel in Hamm

Rettungswageneinsatz und lange Unterbrechung
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Am Dienstagabend trafen im Kreispokal Unna-Hamm der TuS Wiescherhöfen und der Südener Sportverein (SSV) Hamm aufeinander. Das Spiel endete mit einem 4:2-Sieg für den TuS Wiescherhöfen, jedoch wurde die Partie durch eine schwere Verletzung von Marvin Woydak vom SSV Hamm erheblich überschattet.

Marvin Woydak verletzt sich bei Pokalspiel

In der 38. Spielminute kam es zu einem folgenschweren Zwischenfall: Marvin Woydak verletzte sich schwerer und musste rund 25 Minuten auf dem Feld behandelt werden. Ein Rettungswagen wurde angefordert, der Woydak ins Krankenhaus brachte.

Woydak lag während der gesamten Behandlungszeit am Boden und bewegte sich nicht mehr. Im Nachgang wurde bekannt, dass Woydak bereits in den Tagen zuvor mit Problemen an den Nackenwirbeln zu kämpfen hatte, was die Schwere der Situation möglicherweise verstärkte.

Das Spiel begann furios für den TuS Wiescherhöfen, der bereits in den ersten neun Minuten zwei Tore erzielte. Tobias Witwer brachte die Gastgeber nach vier Minuten in Führung, und Junior Mushaba legte in der neunten Minute das 2:0 nach. Trotz zahlreicher weiterer Möglichkeiten gelang es Wiescherhöfen nicht, die Führung in der ersten Halbzeit weiter auszubauen.

Ein Rettungswagen kam am Dienstagabend in Wiescherhöfen zum Einsatz.
Ein Rettungswagen kam am Dienstagabend in Wiescherhöfen zum Einsatz. © Thomas Holdack

Nach der verletzungsbedingten Unterbrechung wurde die Pause auf nur zehn Minuten verkürzt. Direkt nach dem Wiederanpfiff erhöhte Sandro Gruda auf 3:0 für Wiescherhöfen, und es schien, als sei das Spiel entschieden. Doch der SSV Hamm gab sich nicht geschlagen.

In der 72. Minute verkürzte Jan Scherer auf 1:3. Kurz darauf erhöhte Dominik Laskowski, der kurz vorher eingewechselt wurde, zum 4:1 für den TuS. Der SSV Hamm verkürzte kurz darauf erneut, diesmal durch Bertan Cakar, der als Feldspieler für den verletzten Woydak eingewechselt wurde.

Trotz der beiden Gegentore dominierte der TuS Wiescherhöfen das Spiel über weite Strecken und hätte bereits in der ersten Halbzeit eine deutlichere Führung herausspielen können. Am Ende standen fünf gelbe Karten und ein emotional aufgeladenes Spiel zu Buche.

Beide Trainer waren nicht zufrieden mit den Leistungen ihrer Mannschaften. Marco Behrend vom TuS sagte: „Wir hätten den Sack früher zu machen müssen. Zum Ende ist unnötig Hektik reingekommen.“ Sein Gegenüber, Damir Alic, sprach von einem verdienten Sieg für den TuS. „Die Niederlage geht in Ordnung. Wiescherhöfen war in der ersten Halbzeit klar besser.“