Öffnung der Kroes-Passage in Werne verzögert sich Eigentümer nennt ein neues Datum

Wieder Verzögerung: Öffnung der Kroes-Passage nun für diesen Monat geplant
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Christoph Kiehne aus Werne ist als Immobilien-Entwickler im Münsterland und dem Ruhrgebiet tätig. Als er hörte, dass das Gebäude mit der Kult-Gaststätte „Fränzers“, heute „Sparta“, zum Verkauf stand, griff er im vergangenen Jahr zu. Dieses Gebäude begrenzt auf der einen Seite die Kroes-Passage. Gemeinsam mit dem Eigentümer der anderen Seite, der „Hausgesucht GmbH“, wollte Kiehne eine schnelle Wiedereröffnung der Passage erreichen.

Mitte Januar 2025 gab er in einem Gespräch mit dieser Redaktion bekannt, dass die Kroes-Passage Anfang Februar öffnen solle. Nun ist es bereits Anfang April und der Durchgang zwischen Bonenstraße und Marktplatz ist immer noch gesperrt. Was ist da los?

Das Wirte-Ehepaar Niko (l.) und Nadine Tzes vom griechischen Restaurant Sparta spricht mit dem neuen Eigentümer Christopher Kiehne im Januar 2025 über die Öffnung der Kroes-Passage.
Das Wirte-Ehepaar Niko (l.) und Nadine Tzes vom griechischen Restaurant Sparta spricht mit dem neuen Eigentümer Christopher Kiehne im Januar 2025 über die Öffnung der Kroes-Passage. © Jörg Heckenkamp (A)

Verzögerungen bei Öffnung

„Ja“, sagt Christoph Kiehne auf Anfrage der Redaktion, „es hat Verzögerungen gegeben“. Er verweist aber auch darauf, dass es bereits einige Fortschritte gibt. Der Eigentümer habe den Zugang ermöglicht, damit man aufräumen und Unrat herausholen könne. „In den nächsten Tagen soll noch gestrichen werden“, sagt Kiehne. Dann stünde einer baldigen Eröffnung nichts mehr im Wege.

Ähnlich sieht es Andreas Thiveßen von der „Hausgesucht GmbH“. Seine Firma hat das ehemalige Modehaus Schmersträter (davor Herrenmoden Kroes) erworben und wollte es bereits längst neu vermietet haben. Doch durch verschiedene Umstände, etwa dem Wegfall eingeplanter Fördermittel, zeigt sich das zentral gelegene Objekt bis heute als Baustelle. Damit liegt auch die Passage brach.

In guten Zustand versetzen

Thiveßen würde sie lieber heute als morgen der Öffentlichkeit zugänglich machen. Doch bevor das geschieht, „wollen wir die Passage in einen guten Zustand versetzen, es soll nach etwas aussehen“. Dazu sei er beispielsweise mit der Zwar-Fotogruppe im Gespräch. Die habe bereits die Schaufenster zur Bonenstraße mit großformatigen Fotos verschönert. Gleiches soll nun auch in den Fenstern geschehen, die zur Passage hinausgehen. „Das dauert aber seine Zeit, die Fotos müssen entsprechend groß gedruckt werden.“ Am Freitag, 4. April, wurde zudem ein Beleuchtungssystem installiert. Geht er davon aus, die Kroes-Passage noch im April öffnen zu können? „Das sehe ich so“, sagt Thiveßen.

Zudem hofft er, auch mit dem Umbau des gesamten Gebäudes voranzukommen. Wie berichtet, sollten dort längst das Stadtmarketing mit der Tourist-Info sowie Bücher Beckmann eingezogen sein. Durch die Verzögerungen hat das nicht funktioniert. Thiveßen hofft, dass er bald gute Nachricht für die Zukunft des leer stehenden Gebäudes vermelden kann.

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