Es ist ein besonderer Tag für Sina Steinkühler (18) und die anderen Schülerinnen und Schüler des Abiturjahrgangs des städtischen Gymnasiums in Selm. Am letzten Tag der Motto-Woche wird ihnen die Zulassung zur Abiturprüfung überreicht. „Deswegen ist das Motto am letzten Tag immer der ‚rote Teppich‘. Denn an diesem Tag wird auch das Gruppenfoto gemacht, das die Schülerinnen und Schüler bei der Übergabe des Abiturs ebenfalls bekommen – da möchten sie gut aussehen. Das ist schon eine kleine Tradition bei uns“, sagt Schulleiterin Viola Löchter.
Die anderen Mottos der Tage waren zuerst Kindheitshelden, danach haben die Schülerinnen und Schüler die Rollen getauscht, ehe sie sich am Mittwoch in mehreren Gruppen abgesprochen und gemeinsam verkleidet haben. Ein Highlight für Steinkühler waren zwei Gruppen: Die einen verkleideten sich als Mario-Kart-Charaktere, die anderen in Lederhosen als bayrische Volksgruppe zum Oktoberfest.
Am Donnerstag kleideten sich die Abiturienten nach dem Motto „von der Couch in die Schule“, wie die 18-Jährige erklärt. „Wir haben außerdem unseren Abi-Streich gemacht. Wir waren die erste Stufe, die das wieder machen und somit wiedereinführen durfte“, freut sich Steinkühler. Zuerst wurden die Lehrer von den Schülern auf die von ihnen personalisierten Parkplätze gelotst.
„Am meisten habe ich mich über die verwunderten Gesichter der Lehrer gefreut und dass wir die Tage gestalten durften, wie wir wollten“, so die Abiturientin. Außerdem wurden scherzhafte „Wanted-Poster“ der Lehrer und eine „Wall-of-Shame“ mit peinlichen Fotos der Schüler aus der Schulzeit erstellt, sowie Schilder aufgestellt, die die Nutzung von Handys in der Schule erlaubten.
