In Werne kamen die Kirmesfans von Donnerstag bis Sonntag (1. bis 4. Mai) auf ihre Kosten: In der Innenstadt fand die Maikirmes statt. Marktmeister Sven Bohne freute sich über viele Besucher und nahm ungewollt die Sicherheitsmaßnahmen noch mal genauer in den Blick.
Denn die Stadt hat schon bei den vergangenen Veranstaltungen auf die Anschläge in Solingen, Aschaffenburg und anderen Städten reagiert und ihre Sicherheitsmaßnahmen hochgefahren. Unter anderem Beton-Sperrungen wurden aufgebaut, um die Innenstadt zusätzlich zu sichern.

Dass im Ernstfall dennoch ein Weg für die Feuerwehr oder Polizei gemacht werden kann, wurde bei der Maikirmes dann gezeigt. Direkt am Eröffnungstag hatte es einen Einsatz in einem Mehrfamilienhaus wegen Gasgeruchs gegeben. „Die Rettungskräfte wurden in keiner Weise durch die Zufahrtssperren behindert“, so Bohne. „Genau für dieses Szenario wurden mobile Sperren errichtet, die eine Zufahrt von Rettungsfahrzeugen zu jeder Zeit und ohne zeitliche Beeinträchtigung ermöglichten.“ Der Feuerwehrführer habe die mobile Sperre mit einem anerkennenden „Daumen hoch“ passiert.
Abgesehen von diesem Einsatz aber sei es eine harmonische Kirmes gewesen, resümiert Bohne. Auch mit der Besucheranzahl ist er zufrieden. „Die Maikirmes war an allen Tagen gut und erwartungsgemäß von vielen Familien mit Kindern besucht“, so der Marktmeister. Genaue Zahlen kann er zwar nicht nennen, der Andrang sei aber vergleichbar mit den Vorjahren gewesen.
„Charakter einer Familienkirmes“
Die besucherstärksten Tage seien der Samstag und der Sonntag gewesen. „Da die Maikirmes überwiegend von Familien mit Kindern besucht wird, war zu erwarten, dass die Besucherzahlen zu späterer Zeit leicht abnehmen. Das war meist ab 20 Uhr der Fall und auch bereits in den letzten Jahren so“, so Bohne. „Aber genau diesen Charakter einer Familienkirmes möchten wir gerne beibehalten.“
Für den Marktmeister selbst sei der Aufbau die stressigste Phase gewesen. „Während der Veranstaltung findet man dann auch mal länger Zeit, mit den Schaustellern ins Gespräch zu kommen oder sich selber auch die ein oder andere Leckerei zu gönnen“, verrät Bohne.
Insgesamt zieht er ein positives Fazit. „Als Marktmeister kann ich die Kirmes genießen, wenn ich in zufriedene Gesichter der Kirmesgäste blicke und Kinder sehe, die sich über die vielen bunten Lichter freuen. Das war auch dieses Mal der Fall und ich kann somit zufrieden auf die Maikirmes zurückblicken.“