Marcel Seidel ist mit sofortiger Wirkung nicht mehr Trainer des A-Ligisten SG Selm. Gegenüber dieser Redaktion gab er seinen Rücktritt bekannt. Dieser greift nun dem Sommer vor, denn Seidel hatte seinen Vertrag bei der SG ohnehin nach der Saison auslaufen lassen wollen. In einem kurzen Statement erklärte der Trainer seine Entscheidung: „Die letzten Tage und Wochen haben mir gezeigt, dass die Mannschaft schnellstmöglich einen neuen Impuls braucht. Dafür möchte ich mit sofortiger Wirkung den Weg frei machen. Für die Zukunft wünsche ich der SG alles Gute.“
Marcel Seidel tritt bei der SG Selm zurück
Bereits im vergangenen Jahr machte Seidel klar, dass die aktuelle Spielzeit seine letzte bei der SG sein würde. Schon im November ging er nicht ins Detail über seine Entscheidung. Jahrelang war er als Spieler am Sandforter Weg aktiv, stieg unter anderem in der Saison 2018/19 mit Selm in die Kreisliga A auf. Kurz darauf übernahm er die Selmer Reserve und betreute diese für vier Jahre. Danach stieg Seidel dann als Trainer in die erste Mannschaft auf und belegte in seiner ersten Saison den siebten Tabellenplatz. In dieser Spielzeit springt nach der Hinrunde allerdings nur Platz 13 und der Abstiegskampf ins Auge.
Wenige Tage vor dem Rückrundenstart stehen die Selmer nun ohne Hauptübungsleiter da. Dabei zeigte der abstiegsbedrohte A-Ligist durchaus eine solide Vorbereitung und verlor lediglich am vergangenen Wochenende gegen die DJK Adler Buldern. Zwar bescheinigte Seidel seiner nun ehemaligen Mannschaft das schlechteste Spiel der Vorbereitung, die anderen Ergebnisse – beispielsweise ein Sieg gegen den Dortmunder A-Ligisten SV Körne (2:1) – konnten sich aber sehen lassen.

Am Wochenende kommt es zum Re-Start der Saison direkt zu einem Abstiegskracher. Die SG Selm gastiert am Sonntag (16. Februar) um 17 Uhr bei BW Ottmarsbocholt. Die stehen punktgleich mit den Selmern auf dem Abstiegsrelegationsplatz. Dieses spannende Spiel findet nun ohne Marcel Seidel statt. Stattdessen wird Co-Trainer Sebastian Kramzik am Sonntag an der Seitenlinie stehen. Ob er auch darüber hinaus an der Seitenlinie bleiben wird, steht laut Selms Vorsitzenden Tobias Lütjann noch nicht fest.