Am Molenarkweg in Lütgendortmund hat sich am Donnerstagvormittag (26.9.) ein Unfall auf einer Baustelle in einem Hinterhof ereignet. Die Feuerwehr rückte mit mehr als 40 Kräften aus, um einen Mann unter einem Kleinbagger zu befreien. Der 27-Jährige hatte sich dort bei Arbeiten eines Gartenbauunternehmens eingeklemmt. Er war mit einem weiteren Kollegen vor Ort tätig, so die Feuerwehr gegenüber unserer Redaktion.
Der Molenarkweg, eine Anliegerstraße und Sackgasse in der Nähe der Provinzialstraße, war während der Rettungsaktion gesperrt. Der Einsatz wurde gegen 10.30 Uhr gemeldet. Gegen 11 Uhr hatte die Feuerwehr die Person aus ihrer schwierigen und schmerzhaften Lage befreien können.
Feuerwehrsprecher Tom Noquer berichtete vor Ort, der Bagger sei bei Bauarbeiten im Garten umgestürzt. Dabei sei ein Bein des 27-Jährigen zwischen dem Bagger, einer Metallplatte und einem Stahlpfosten eingeklemmt worden.
Beim Eintreffen der ersten Rettungskräfte sei der Mann „glücklicherweise ansprechbar gewesen“. Man stabilisierte den Bagger erst einmal, damit er nicht weiter abrutscht. Dann lösten die Feuerwehrleute eine Raupe des Fahrzeugs und haben den Mann so „relativ einfach“ befreien und weiter medizinisch versorgen können. Er sei „nur“ an dem einen Bein verletzt worden, so der Feuerwehrsprecher. Es habe keine akute Lebensgefahr bestanden. Aber wie schwer die Verletzung ist, müssten nun weitere Untersuchungen ergeben.

Der Mann wurde mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht. Feuerwehr und Rettungsdienst waren aufgrund des „besonderen Einsatzstichwortes“ mit vielen Einsatzkräften ausgerückt, erklärt Noquer. Es wurden aber nicht alle vor Ort gebraucht. „Während der Rettungsarbeiten wurden eine weitere Person sowie die Hauseigentümerin durch die Fachkraft PSNV der Feuerwehr psychologisch betreut“, schrieb die Feuerwehr später in einer Pressemitteilung.
Im Garten war es augenscheinlich sehr matschig, was ein Umkippen des Baggers begünstigt haben könnte, wie vor Ort zu vernehmen war. Da es sich um einen Arbeitsunfall handelt, wird sich wohl die zuständige Berufsgenossenschaft mit dem Unfall beschäftigen.
