Im Nachbarschaftsduell in der Handball-Regionalliga der Damen holte sich der Lüner SV beim HC TuRa Bergkamen mit 26:24 den Sieg und konnte damit den zweiten Erfolg hintereinander feiern.
Regionalliga
HC TuRa Bergkamen - Lüner SV Handball
24:26 (13:14)
Die Anfangsphase war zunächst von einigen Fehlern auf beiden Seiten geprägt. Der HC TuRa trat offensiv in der Deckung heraus, fing in den ersten Minuten einige Bälle des LSV ab und startete durch Jana Brannekämper schnelle Gegenstöße. So war die flinke Linkshänderin des HCT nach gut zwölf Minuten zum 6:4 bereits zum dritten Mal erfolgreich. Die Partie drehte sich allerdings in der Folge.
Und als Lünens Anna Schmidt nach knapp zwanzig Minuten zum 12:7 einnetzte, hatte sich der Aufsteiger aus der Lippestadt ein erstes gutes Polster verschafft. „Wir sind heute richtig gut reingekommen. Aber dann kippte das Spiel etwas und Bergkamen nutzte unsere Fehler. Über eine gute Abwehrleistung haben wir uns dann wieder reingearbeitet“, sagte ein zufriedener Lüner Coach Marcel Mai zur ersten Halbzeit.
Doch Bergkamen ackerte sich Tor um Tor heran. Immer wieder war es der Bergkamener Rückraum, der Lünen vor Probleme stellte. Bergkamen versäumte es aber über die gesamte Spielzeit, ihre Außenspielerinnen in Position zu bringen. Auch das Spiel über den Kreis entpuppte sich insgesamt als sehr fehleranfällig.
Doch mit Beginn der zweiten Hälfte gab es eine erneute Wendung im Spiel. Emily Ritter brachte mit ihrem Treffer zum 18:16 (42.) ihre Farben in Front, dem sich allerdings erneut ein richtiger Durchhänger der Gastgeberinnen anschloss. Einen 5:0-Lauf des LSV schloss Appia-Sarah Dreßler zum 21:18 für Lünen ab. Und diesen Vorsprung brachte Lünen ins Ziel.
„Besonders in der zweiten Halbzeit haben wir das sehr gut verteidigt. Ich bin generell zufrieden. Wir sind auf einem guten Weg und haben jetzt vier wichtige Punkte geholt“, freute sich Marcel Mai und lobte besonders seine Außenspielerinnen, hob aber in erster Linie die „solide Mannschaftsleistung“ hervor.
Lüner SV schlägt HC TuRa Bergkamen
„Es war heute eine verdiente Niederlage, aber auch total unnötig. Lünen hatte im ganzen Spiel vielleicht zwei, drei Rückraumwürfe. Wenn Lünen Tempo machte, war es schwer zu verteidigen. Und Lünen geht auf die Nahtstellen in der Deckung. Da hatten wir einfach zu viele Lücken“, resümierte Bergkamens Trainer Andre Brandt. Mit 7:9-Punkten verbleibt Bergkamen im Mittelfeld der Tabelle. Der Lüner SV Handball schaffte mit nunmehr 4:12-Zählern den Anschluss ans untere Mittelfeld.
LSV: Thun – Lieneke (3), Wilberg (1), Renhof (2), T.Schmidt (4/4), C.Schmidt (1), A.Schmidt (3), Verhasselt (2), Rempe (2), Dreßler (5), Kreisel (2), Wosnitza (1)
Strafminuten: 10/6