Dass der Fußball-Westfalenligist Lüner SV die 49. Ausgabe der Lüner Hallenstadtmeisterschaft gewinnen werden würde, zeigte sich vor allem erst in den letzten Spielminuten der jeweiligen Partien. Ähnlich war es im Finale gegen BW Alstedde, als die Schwansbeller nach einem zwischenzeitlichen 2:2 kurz vor Schluss noch einmal so richtig aufdrehten und sich schließlich mit einem 6:2-Erfolg zum Stadtmeister kürten.
Aker-Ali Arslan holt Torjägerkanone für den Lüner SV
Einen enormen Anteil hatte daran auch der 22-jährige Aker-Ali Arslan, der mit ganzen sechs Turniertreffern nicht nur maßgeblich zum Titel beitrug, sondern sich auch noch ganz nebenbei die Torjägerkanone schnappte. „Die Kanone freut mich natürlich, aber noch mehr freue ich mich, dass wir als Mannschaft gewonnen haben“, stellt sich der Allrounder ganz in den Dienst der Mannschaft.
Von der Lüner HSM hat der 22-Jährige, der vor der aktuellen Spielzeit vom DSC Wanne-Eickel nach Schwansbell wechselte, einen durchaus positiven Eindruck: „Es hat mega Spaß gemacht. Auch, dass die Fans in der Halle eher nicht so auf unserer Seite waren, weil wir der klassenhöchste Verein sind, hat mich nicht gestört. Ich nehme so etwas eher als Motivation. Insgesamt freue ich mich schon aufs kommende Jahr.“

Mit der Leistung seiner Mannschaft war der Torjäger am Finaltag allerdings nur bedingt zufrieden. „Am ersten Tag waren wir auf jeden Fall besser. Am Finaltag sind wir schlecht reingestartet“, erinnert sich Arslan an die 0:3-Niederlage gegen BW Alstedde in der Zwischenrunde: „Aber als wird dann im Flow waren, konnte uns keiner aufhalten. Irgendwann merkt man dann auch, dass wir taktisch und körperlich noch einmal auf einem anderen Niveau sind.“
In den Anfangsminuten hätten alle Gegner gut mitgehalten, aber „nach sechs, sieben Minuten da geht es irgendwann an die Kräfte. Da sind wir dann immer weiter voran gekommen“, erklärt der LSV-Spieler. Aus dem Stadtmeistertitel zieht der 22-Jährige nun auch Kraft für die Rückrunde. „Damit tanken wir auf jeden Fall Energie“, sagt Arslan, der der Überzeugung ist, mit seinem Team auch in der Westfalenliga noch das Ruder rumreißen zu können.
Lüner SV für Westfalenliga-Rückrunde gewappnet
Immerhin stehen die Rot-Weißen derzeit auf dem letzten Tabellenplatz. „Wir wachsen als Mannschaft zusammen und in der Rückrunde wird man auf jeden Fall sehen, dass wir wieder gemeinschaftlich spielen und die Spiele nicht einfach so hergeben“, so Arslan. Sicher ist, Aker-Ali Arslan und der Lüner SV haben in der Halle ihre Mentalität bewiesen. Das muss das Team von Hayrettin Celik in der Rückrunde nun nicht nur auf den Hallenboden, sondern auch auf den grünen Rasen bringen.