Am Samstagnachmittag ist ein Linienbus in Groß Reken auf der Hauptstraße aus bislang unbekannten Gründen von seiner Fahrspur abgekommen. Er durchfuhr den Außenbereich eines Eiscafés, überfuhr mehrere Schilder sowie Blumentöpfe und kam erst an ein Baugerüst zum Stillstand.

Feuerwehr und Polizei waren mit einem Großaufgebot vor Ort. Die Rettungskräfte versorgten 23 Personen. Dazu zählten nach ersten Angaben eine schwer und zwei leichter verletzte Personen, sowie mehrere Personen, die einen Schock erlitten hatten. Drei Menschen wurden in Krankenhäuser transportiert. Das Gerüst stürzte teilweise ein und muss nun aufwendig demontiert werden. Die Ursache des Unfalls ist laut Polizei derzeit unklar. Zwischenzeitlich wurde die Hauptstraße voll gesperrt. Inzwischen ist diese wieder freigegeben und die Unfallstelle geräumt.
Katja Issinger, Einsatzleiterin der Polizei, sagte, dass der Busfahrer ein 47-jähriger Mann aus Reken sei. Es werde nun weiter zur Ursache des Unfalls ermittelt. Richard Schulze-Holthausen, der den Feuerwehr-Einsatz leitete. Neben den drei Verletzten seien 19 weitere Personen seelsorgerisch betreut worden. Man habe noch keine Übersicht, welche Personen sich im Bus befanden. Es seien neben dem Busfahrer aber einige Jugendliche gewesen. Man werde nun sehen müssen, wie man das Gerüst demontieren könne, damit ein Abschlepp-Unternehmen den Bus abschleppen könne.

Bayram Rama, der im Eiscafé arbeitet, stand hinter der Theke, als der Bus „ohne Bremsen“ in die Terrasse der Eisdiele fuhr. „Das war ein Schock.“ Erst fünf Sekunden vorher sei ein kleines Mädchen in dem Bereich gewesen. „Die hat echt einen Schutzengel gehabt.“



