Der Königsborner SV hat gegen die SSV Buer eine 0:2-Niederlage hinnehmen müssen. Dabei hätte die Partie auch anders ausgehen können. Nun ist der Abstand auf die Abstiegsränge weiter geschrumpft. Dabei fand der Trainer deutliche Worte und möchte die Osterpause nun sinnvoll nutzen.
Arndt Kempel kritisiert ein „Qualitätsproblem“
„Wir haben vor allem in der Offensive derzeit ein echtes Qualitätsproblem. Das hat nichts mehr mit Pech zu tun, sondern einfach mit der Qualität“, analysierte KSV-Trainer Arndt Kempel und spielte dabei auf die vielen vergebenen Tormöglichkeiten an.
Vor allem in der Anfangsphase war Königsborn sogar die agilere Mannschaft, kam zu ersten Chancen, aber zu keinem Tor. Beinahe mit dem ersten Angriff gingen die Gäste aus Gelsenkirchen dann in Führung. Auch in der Folge blieb Königsborn definitiv nicht chancenlos, aber der Ball wollte einfach nicht über die Torlinie.
„Ich werde jetzt kritisch mit den Jungs, aber auch mit mir umgehen. Wir müssen die freie Osterpause jetzt nutzen, um zu schauen, wie wir alles angehen wollen. Auch ich muss mich natürlich hinterfragen“, wird Kempel nun vieles hinterfragen und erklärt dann weiter: „Ich bin der Letzte, der nur auf der Mannschaft rumhacken möchte. Wir sind ein Team und da gehöre ich auch zu. Ich reflektiere mich nach jedem Spiel selbst und schaue, was war gut und was eben nicht.“
Königsborner SV will Osterpause nutzen
Auch wenn es ein wenig nach Selbstzweifel klingen mag, möchte Arndt Kempel keinen Gedanken daran verschwenden, seinen Posten hinzuwerfen. Kempel kam im Sommer vom SV Langschede und hat dort bewiesen, dass er ein Team aufbauen und formen kann.
„Ich bin kein Trainer, der es nur einfach mag. Ich habe in Langschede bereits keine leichte Aufgabe übernommen und ich wusste, dass es auch in Königsborn anspruchsvoll wird“, blickt Kempel auf die Situation und stellt unmissverständlich klar: „Es ist eine schwierige Phase und wir spielen eine schlechte Rückrunde. Wir müssen unsere Schlüsse daraus ziehen. Fakt ist aber auch, wir werden diese Herausforderung als Team annehmen.“
Sechs Punkte Vorsprung im Abstiegskampf
Der einst komfortable Vorsprung des Königsborner SV auf die Abstiegsränge ist mittlerweile auf magere sechs Punkte geschmolzen. Ein sicherer Klassenerhalt sieht anders aus und in den verbleibenden sechs Spielen wird das Team von Coach Arndt Kempel dann doch noch ein paar Punkte sammeln müssen.
„Wir sind bei der Kaderplanung auf einem richtig guten Weg. Uns fehlen aktuell natürlich viele wichtige Spieler, die vorne immer für einen Treffer gut waren“, erklärt Kempel weiter. Vor allem Val-Leander Wettklo, der bislang 15 Tore erzielte, ist kaum zu ersetzen. Auch Leo Mayka mit acht Treffern und Marvin Pietryga mit vier Toren fehlen dem KSV.
Dabei macht das Restprogramm sicherlich auch Hoffnung. In den verbleibenden sechs Partien geht es viermal gegen Mannschaften, die hinter Königsborn stehen. Wenn die Kempel-Elf da punktet, dann wird auch nächste Saison ganz sicher wieder Landesligafußball in der Schumann Arena gespielt.