Einrichtungsleiter Benjamin Lisci und die Organisatoren der Aktion.

© Nora Varga

Kinderbilder verbreiten in Lüner Altenheim trotz Corona Osterfreude

dzGute Nachricht

Mit Dutzenden selbst gemalten Bildern haben Kinder den Bewohnern eines Lüner Seniorenheimes zu Ostern eine Freude bereitet. Die Werke wurden den Bewohnern mit Abstand präsentiert.

Lünen

, 01.04.2021, 11:07 Uhr / Lesedauer: 2 min

Kinder der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Obermüller Gruppe haben jede Menge Frühlings- und Osterbilder gemalt, um den Bewohnern der Seniorenresidenz an der Lippe eine Freude zu bereiten. Organisatorin Peggy Ulbrich (42): „Wie wollen mit den Bildern den Menschen ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Die Idee ist entstanden, weil viele Mitarbeiter-Kinder im Moment das Schicksal der Bewohner teilen, erzählt Ulbrich: „Sie leiden unter Einsamkeit, Langeweile und es fehlt einfach an Farbe im Leben. Mit der Aktion haben die Kinder etwas zu tun und tun gleichzeitig etwas Gutes.“ Anfang März sei die Aktion deswegen ins Leben gerufen worden. Mehr als 30 Kinder haben Bilder für die Seniorinnen und Senioren beigesteuert. Stellvertretend für alle Bewohner wurden die Bilder heute Marlis Kapedies, der Vorsitzenden des Bewohnerbeirates, übergeben.

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Einrichtungsleiter Benjamin Lisci freut sich über die Aktion und den Einsatz der Kinder: „Wir sind froh, dass wir mit unserer Aktion in dieser besonderen Zeit den Bewohnerinnen und Bewohnern eine kleine Freude bereiten konnten. Gerade jetzt vor Ostern wollten wir den Senioren einen Frühlingsgruß schenken, ihnen zeigen, dass sie nicht allein sind, auch wenn sie über die Ostertage vielleicht keinen Besuch erhalten. Die Bilder sind wunderschön, einfach mit Liebe gemacht.“

Das Leben im Heim sei auszuhalten

Die 77-jährige Marlis Kapedies ist froh, was die Kinder gleistet haben: „Ich finde die Bilder wunderschön, die Aktion ist wirklich toll, die ist was wert. Das wissen die Bewohner hier drin bestimmt alle zu schätzen, weil es ja von Kindern kommt.“ Die Bilder wurden von ganz unterschiedlichen Kindern und Jugendlichen gemacht. Von Einjährigen, die mit Wasserfarbe Eier gemalt haben bis zu 14-Jährigen, die noch kleine Schmetterlinge und Blüten auf die Kunstwerke geklebt haben, ist alles dabei. Die Bilder werden jetzt für alle Bewohner ausgestellt und können bewundert werden.

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Auch wenn das Leben durch Corona stark eingeschränkt wurde, findet Marlis Kapedies, dass die Bewohner das Beste daraus machen: „Man hat sich irgendwie dran gewöhnt. Das ist halt nicht zu ändern. Wir müssen genauso damit leben wie die Menschen draußen. Es ist im Heim wirklich gut auszuhalten.“ Besonders stolz ist die Seniorin darauf schon zweimal geimpft worden zu sein: „Da war unser Heim wirklich ganz schnell dabei.“

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