Ein Kind kurz anleinen, um sich kurz ohne Sorgen um andere Dinge kümmern zu können – ohne gleich Angst haben zu müssen, dass es auf die Straße rennt. Darf man das? Ja, das darf man.
Das hat unsere Recherche im Zuge eines anonymen Hinweises auf ein Bild ergeben, das öffentlich bei Google Street View zu sehen ist. Aber sollte man das auch machen? Hier gehen die Meinungen stark auseinander – sowohl innerhalb unserer Redaktion, als auch bei Eltern und weiteren Castrop-Rauxelern in den Sozialen Netzwerken.
Wenn diese „Leine“, die ein elastisches Gummi mit Klettverschluss ist, gezielt eingesetzt wird, dann handelt die Tagesmutter richtig, meint Tobias Weckenbrock in seinem Meinungsbeitrag.
Thomas Schroeter hält dagegen: Praktisch und sicher soll die Kinderleine sein?! Mag ja stimmen, aber sie ist aus seiner Sicht auch zutiefst unmenschlich.Wie er zu dieser Aussage kommt, erklärt er in seinem Kommentar.
Schon innerhalb der Redaktion in Castrop-Rauxel gehen die Meinungen also auseinander. Aber wie sieht es eine zweifache Mutter? Simone Hollenhorst, Redakteurin aus dem benachbarten Waltrop, weilt aktuell in Elternzeit und ist mit ihren beiden Kindern viel unterwegs. Sie zeigt sich entsetzt von dem Vorgehen der Tagesmutter. Mit Erziehung hat das für sie wenig zu tun. Warum, das schildert sie in ihrem Gast-Beitrag.
Und wie sehen das die Leserinnen und Leser? In den Sozialen Netzwerken ist ebenfalls eine Diskussion entbrannt. „Besser kurz angeleint als Kind tot“, heißt es da zum Beispiel. Dort erhält die Tagesmutter viel Zuspruch.
Aber wie sehen Sie die Situation, die sich auf diesem Bild bei Google Street View zeigt? Schreiben Sie unserer Redaktion gerne Ihre Meinung an: castrop@ruhrnachrichten.de
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 15. November 2023.