Hüseyin Verim war vom Angebot des TSC Kamen überrascht Neuer Trainer lobt Vorgänger Okumak

Hüseyin Verim war vom Angebot des TSC Kamen überrascht: Lob für Okumak
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Der TSC Kamen hat mit Hüseyin Verim einen neuen Cheftrainer. Jetzt äußert sich der 51-Jährige erstmals zu seiner neuen Aufgabe und zeigt sich optimistisch − vor allem, was die Rückkehr in die Kreisliga A betrifft. Auch für seinen Vorgänger hat er ein Lob übrig.

Hüseyin Verim: Vom Spieler der Dritten zum Trainer der Ersten

„Ich habe mir am vergangenen Donnerstag die erste Einheit angeschaut und hatte sofort einen guten Eindruck von der Truppe. Ich glaube an die Jungs und denke, dass sie da weitermachen werden, wo sie vor der Winterpause aufgehört haben“, sagt Verim, der den B-Kreisliga-Zweiten erst zum Ligastart offiziell übernimmt. „Das klare Ziel bleibt natürlich der Aufstieg in die Kreisliga A. Ich bin zuversichtlich, dass wir das schaffen werden.“

Der neue Coach ist ein echtes Vereins-Urgestein: Seit 15 Jahren ist der Altherrenspieler beim TSC aktiv („vielleicht auch schon seit 20 Jahren“), spielte zuletzt zusätzlich noch in der dritten Mannschaft und half vergangene Saison auch immer wieder mal in der Ersten aus. „Unter Dogan (Okumak, Vorgänger, Anm. d. Red.) habe ich sieben oder acht Spiele mitgemacht, ich kenne also die meisten Spieler des Kaders ganz gut.“

Die Spieler des TSC Kamen stehen im Kreis.
Die Spieler des TSC Kamen stehen im Kreis. Jetzt haben sie einen neuen Cheftrainer. © Palschinski

Für Verim ist es die erste Trainerstation – doch an Motivation fehlt es dem Fröndenberger nicht. Dass der Verein mit ihm als neuen Cheftrainer plante, kam für Verim jedoch völlig unerwartet. „Ich war mega überrascht. Das Team steht in der Tabelle auf Platz zwei. Das ist ein großer Verdienst des vorherigen Trainers. Dass er nun weg ist, tut mir sehr leid für ihn. Aber so ist es manchmal im Fußball. Dogan und ich hatten jedenfalls immer einen sehr freundschaftlichen Kontakt.“ Dass man ihn nun gefragt hat, die Nachfolge anzutreten, „damit hätte ich ehrlich nicht gerechnet“, gibt er zu.

Trotzdem war die Entscheidung schnell gefallen. „Ich bin ein Mensch, der gerne hilft. Wenn Not am Mann war, habe ich immer in allen Mannschaften als Spieler ausgeholfen. Ich spiele seit 45 Jahren Fußball – solange es geht, werde ich dem Verein helfen.“

Auch wenn bei seinem eigenen Team Spielermangel herrschen sollte, werde er die Pöhler bereithalten, erklärt der Mittelfeldspieler. „Sag niemals nie. Ich kann immer noch auf der Sechs aushelfen. Früher war ich mal in der Offensive, aber mit dem Alter bin ich immer weiter nach hinten gewandert“, so Verim mit einem Lachen.

Sonntag als Zuschauer – dann volle Verantwortung

Am Sonntag bei der 0:5-Packung gegen den BSV Heeren hatte Verim das Spiel noch von außen beobachtet. „Ich habe Cavit (Döring, Co-Trainer, Anm. d. Red.) gebeten, die Mannschaft aufzustellen und zu coachen, weil er das Team zuletzt betreut hat. Danach übernehme ich die Verantwortung“, so Verim im Vorfeld. Seine Premiere feiert er dann am 16. Februar im ersten Pflichtspiel gegen die Reserve des SSV Mühlhausen.