SuS Oberaden überrennt GS Cappenberg förmlich Zwei Verletzungen trüben das Spiel

SuS Oberaden überrennt GS Cappenberg förmlich
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GS Cappenberg hat im Match am Römerberg einen herben Rückschlag erlitten. Nach starker erster Halbzeit unterlag die Mannschaft von Trainer Thomas Gebhardt dem direkten Konkurrenten aus Oberaden mit 1:4 – und musste neben den verlorenen Punkten auch zwei verletzte Stammspieler verkraften.

Kreisliga A2 Unna-Hamm
SuS Oberaden - GS Cappenberg
4:1 (0:1)

Dabei begann das Spiel aus Cappenberger Sicht vielversprechend: Lars Bußkamp brachte sein Team früh in Führung. Bis zur Pause ließ der nun Vierte der Tabelle kaum Chancen zu und verteidigte die knappe Führung geschickt. „Es war kein schlechtes Spiel von uns, wir haben in der ersten Halbzeit wenig zugelassen – das 1:0 war ein gerechtes Ergebnis“, sagte Gebhardt.

Doch nur wenige Minuten nach Wiederanpfiff kippte die Partie – und das auf denkbar bittere Weise: In der 50. Minute wurde Conner Schönfelder auf dem Weg zum 2:0 klar gefoult. Der Gegenspieler sah Gelb, Schönfelder musste mit Verdacht auf Schlüsselbeinbruch vom Platz. „Für mich war das eine klare Notbremse – da kann man auch Rot zeigen“, ärgerte sich Gebhardt. „Wir haben uns darüber aufgeregt und danach völlig den Faden verloren.“

Oberaden nutzte das Momentum eiskalt: Tarik Özkan glich in der 53. Minute aus, ehe Serhat Yilmaz (75.), Tarik Ikraine (83.) und erneut Yilmaz (90.) die Partie endgültig drehten. „Wir sind nach dem 1:1 weiter nach vorn, hatten auch zwei, drei Chancen – aber Oberaden war einfach konsequenter und zu abgezockt“, so Gebhardt weiter. „Serhat Yilmaz war wieder dabei, den hatten wir eigentlich gut im Griff, aber am Ende macht er zwei Tore.“

Cappenbergs Lars Bußkamp (l.) zog sich im Match beim SuS Oberaden einen Achillessehnenriss zu.
Cappenbergs Lars Bußkamp (l.) zog sich im Match beim SuS Oberaden einen Achillessehnenriss zu. © Palschinski

Neben dem möglichen Ausfall von Schönfelder trifft Cappenberg eine weitere Hiobsbotschaft hart: Torschütze Lars Bußkamp zog sich bereits nach 30 Minuten einen Achillessehnenriss zu. Die Stimmung in der Kabine war entsprechend niedergeschlagen. „Die Mannschaft war konsterniert – solche Ausfälle tun richtig weh“, so Gebhardt. „Jetzt brauchen wir erstmal einen Tag Ruhe, und dann schauen wir am Dienstag nach vorn.“

Oberadens Trainer Fatih Bas zog ein nüchternes Fazit: „Das war echt ein langweiliges Spiel in der ersten Halbzeit. Da ist die Luft raus. Wir waren im zweiten Durchgang einfach effektiver, mehr nicht.“

SuS: Alcan, Isik (52. Lenschmidt), Jaszmann (52. Lenz), Özkan, Yilmaz, Fusten, Schubert, Ikraine, Köhler (46. Schmidt), Yesilcicek, Oeftger

GSC: Panne, Schönfelder (73. Flechtner), Brehorst, Bußkamp (32. Steinkamp), Schade (90. Harhoff), Osterkemper, Stommer, Zentgraf, Meier (57. Lampkowski), Lunemann, Stiens

Tore: 0:1 Bußkamp, (11.), 1:1 Özkan (53.), 2:1 Yilmaz (75.), 3:1 Ikraine (83.), 4:1 Yilmaz (90.)