Ein Einstand nach Maß: Neuzugang Jannik Kleinfeldt hat für den SV BR Billmerich in der Partie gegen den TSC Kamen seine ersten beiden Tore erzielt und damit maßgeblich zum Sieg in der Fußball Kreisliga B2 beigetragen. Der 22-Jährige ist nach einer längeren Fußballpause mit voller Euphorie zurück auf dem Platz – und zahlt das Vertrauen des Vereins direkt mit einem Doppelpack zurück..
BR Billmerich: Bundeswehr sorgt für Fußballpause
Der Sportliche Leiter Sebastian Schmidt, genannt „Bassi“, freut sich über den gelungenen Transfer: „Der Kontakt kam ursprünglich über Felix Kleff zustande, die beiden kennen sich schon länger. Wir hatten schon vor einem Jahr Interesse an ihm. Durch Trainingseinheiten und Vereinsveranstaltungen wurde er schnell mit unserer Mannschaft vertraut und als wir gesehen haben, welches Potenzial er mitbringt, haben wir nicht lange gezögert, die Anmeldung durchzubringen.“
Die Entscheidung scheint sich auszuzahlen: Gegen den TSC Kamen erzielte Kleinfeldt direkt seinen ersten Doppelpack. Der Sportliche Leiter lobt seinen Neuzugang: „Jannik ist ein wuseliger Spieler mit einem tiefen Schwerpunkt, stark am Ball und scheut keinen Zweikampf. Außerdem hat er einen starken Schuss aus der Distanz.“
Dabei hatte Kleinfeldt in den letzten drei Jahren kaum Fußball gespielt, da er zwei Jahre bei der Bundeswehr in Köln war. Nun lebt er wieder in Opherdicke, macht eine Ausbildung zur Pflegefachkraft und fühlt sich in Billmerich bestens aufgehoben. „Ich wollte wieder mehr zu Hause sein und in meinem familiären Umfeld Fußball spielen. Mit vielen Jungs hier habe ich schon in der Jugend zusammengespielt, das macht es umso einfacher“, sagt der Doppeltorschütze.

Zuletzt aktiv war der Neuzugang beim TuS Holzen-Sommerberg. In der Jugend kickte er bereits für eine Vielzahl an Vereinen, darunter die SG Holzwickede, der Holzwickeder SC und Westfalia Rhynern – am liebsten auf der Zehnerposition. „Ich bin flexibel, kann aber offensiv viele Positionen spielen. Gegen den TSC habe ich am Ende sogar auf drei verschiedenen Positionen gespielt, weil wir nach der Gelb-Roten Karte für Bassi umstellen mussten“, wie erklärt Kleinfeldt.
Das Spiel gegen den TSC Kamen war für den Spielmacher ein besonderer Moment. Kleinfeldt betont: „Ich gewinne lieber knapp und so kurz vor Schluss, dann knallen die Emotionen richtig rein. Ein 4:0 oder 5:0 ist mir gar nicht so wichtig.“
Auch das Teamgefüge begeistert den Neuzugang. So sei der Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft außergewöhnlich stark für ihn, weshalb er sich vorzeitig auf ein längeres Engagement festlegt: „Es gibt kaum Streit, jeder kennt seine Aufgabe, es harmoniert einfach perfekt. Deshalb werde ich auch über den Sommer hinaus bleiben.“
Chancen auf den Aufstieg?
In der Tabelle steht BR Billmerich aktuell gut da. Mit 36 Punkten auf dem dritten Platz beträgt der Abstand zum ersten Aufstiegsplatz jedoch sieben Punkte. Für den Sportlichen Leiter zählt aber weiter nur der nächste Gegner. „Die Tabelle ist eine Momentaufnahme. Wir haben noch schwere Spiele vor uns, unter anderem gegen Gurbet Spor und TuS Hemmerde. Man sieht, wie schnell man in dieser Liga straucheln kann. Sollten wir am Ende tatsächlich auf einem Aufstiegsplatz stehen, bewerten wir die Lage neu. Aber erst dann.“
Mit einem Spiel in der Hinterhand könnte BR Billmerich bei einem Sieg auf bis zu vier Punkte an den TSC Kamen heranrücken. Kleinfeldt gibt seinem Sportlichen Leiter recht und hält sich ebenfalls bedeckt, wenn es um die Aufstiegsfrage geht: „Gute Frage, mal sehen, wo wir am Ende landen.“