Can Demircan (r.) und der Lüner SV hatten gegen die Spvg. Hagen mit 1:2 das Nachsehen.

© Günther Goldstein

Ex-Spieler vermiest dem Lüner SV den Auftakt – Verletztenmisere reißt nicht ab

dzFußball-Westfalenliga

Der Lüner SV hat zum Auftakt in das neue Jahr eine knappe Testspiel-Niederlage einstecken müssen. Entscheidender Mann auf dem Platz war ein Spieler, der bis Mitte 2019 noch für den LSV aktiv war.

Lünen

, 09.01.2022, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Nur drei Wochen hat der Lüner SV Zeit, um sich auf das erste Pflichtspiel im neuen Jahr vorzubereiten. Auch aus diesem Grund stand für die Mannschaft von Trainer Axel Schmeing unmittelbar nach der ersten Trainingseinheit am Sonntag schon das erste Testspiel auf der Agenda. Die Partie nahm schlussendlich einen Lauf, der für den LSV gleich in mehrfacher Hinsicht ein unglückliches Ende bereithielt.

Am Sonntagmorgen hatte das LSV-Trainerteam seine Mannschaft zur ersten Einheit des neuen Jahres gebeten. Noch vor dem Spiel gegen die Spvg. Hagen sah der Vorbereitungsplan eine Laufüberprüfung vor. „Wir haben auf jeden Fall gesehen, dass die Jungs in den letzten Tagen nicht nur auf der faulen Haut gelegen haben. Aber da geht natürlich trotzdem noch mehr“, so Co-Trainer Karim Bouasker.

Tore Burg feiert Comeback für den Lüner SV

Nach der Diagnostik-Einheit ging es für die Rot-Weißen ins Schwansbell. Mit der Spvg. Hagen empfing der LSV dort einen Gegner, der in der Westfalenliga 2 derzeit auf dem letzten Tabellenplatz steht. Dennoch gingen die Hagener in der 30. Minute nach einem fatalen Ballverlust der Hausherren in Führung.

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„Wir haben gerade in Sachen Spielaufbau sicherlich noch Luft nach oben. Das hat man auch in der Situation vor dem 0:1 deutlich gesehen. In den nächsten Wochen wird es auch deshalb darauf ankommen, dass wir jetzt noch genauer an unserer eigenen Spielidee arbeiten“, erklärte der Co-Trainer nach der Partie.

Dabei musste der Gastgeber im ersten Testspiel noch auf etliche Spieler verzichten, konnte in Tore Burg allerdings auch einen Akteur wieder auf dem Platz begrüßen, der in den vergangenen Wochen noch schmerzlich vermisst wurde. Das Verletzungspech der Hinrunde blieb dem LSV trotz der einen positiven Nachricht aber auch gegen Hagen treu.

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Denn der zur Halbzeit eingewechselte Rene Richter musste das Feld nach knapp zehn Minuten schon wieder verlassen. „Das scheint wieder etwas Muskuläres zu sein. Mal sehen, wie lange uns Rene fehlen wird“, so Bouasker, der in der 70. Minute aber das 1:1 durch Luca Frenzel bejubeln konnte.

Viktor Siljeg markiert das Siegtor für Hagen

Doch es waren vor allem die Gäste, die sich in der zweiten Halbzeit einige Torchancen erspielten und in der 80. Minute zum verdienten 2:1 kamen. Viktor Siljeg war nach einem Eckball per Kopf zur Stelle und sicherte seinem Team den Auswärtssieg.

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Im Lüner Raum ist der Siegtorschütze unterdessen kein Unbekannter: Noch bis zum Jahreswechsel stand der 29-Jährige bei Türkspor Dortmund unter Vertrag, lief zwischen 2018 und 2019 noch für den Lüner SV auf und spielte davor auch eine Zeit lang unter Trainer Axel Schmeing beim Holzwickeder SC.

Nach der 1:2-Niederlage steigt der Lüner SV in der kommenden Woche nun vollständig in die Vorbereitung ein. Lediglich am Mittwoch ist dem Westfalenligisten ein freier Tag vergönnt, ehe am Sonntag (16. Januar) mit dem Gastspiel beim SC Neheim dann das zweite Spiel der Vorbereitung auf die Schmeing-Elf wartet.

LSV: Lemke (46. Hennig) – Berger, Masic, Cygiel (71. Sabin Basic), Sekulic (46. Richter/58. Burg), Mattes, Frenzel (71. Bouasker), Mujkic, Bozlar (46. Sadin Basic), Demircan, Yarhdi (46. Mertens)

Tore: 0:1 Capeller (30.), 1:1 Frenzel (70.), 1:2 Siljeg (80.)