Als Felix Wottke sich im Heimspiel gegen die Ibbenbürener Spvg. nach rund 20 Minuten an den rechten Fuß griff und ausgewechselt werden musste, war die Sorge beim Werner SC groß. „Ich bin wieder umgeknickt und das ausgerechnet an dem Fuß, an dem ich mir in der Winterpause das Außenband gerissen hatte“, erzählt der 19-Jährige rund eine Woche später. Es war sein zweiter Startelfeinsatz nach einer langwierigen Verletzungspause – und er endete ausgerechnet mit einem erneuten Rückschlag.
Felix Wottke ist bald wieder zurück
Zum Glück: Die schlimmsten Befürchtungen haben sich nicht bewahrheitet. „Ich bin mit einem ziemlichen Schreck davongekommen“, sagt Wottke und lacht. Schon einen Tag nach dem Spiel habe er wieder auftreten können, inzwischen sei er „fast komplett schmerzfrei“. Ein Arztbesuch sei deshalb nicht notwendig gewesen.
Wie es genau zu der Verletzung kam, weiß der offensive Mittelfeldspieler selbst nicht mehr genau. „Ich glaube, ich hab meinen Gegenspieler sogar noch gefoult, als ich umgeknickt bin. Es ging alles sehr schnell“, erinnert er sich. Klar ist: Der Moment war besonders bitter – denn nach seinem Außenbandriss im Januar hatte sich Wottke erst mühsam zurückgekämpft.
Anfang April wurde der 19-Jährige erstmals wieder eingewechselt und stand gegen Westfalia Gemen wieder in der Startelf, dann warf ihn eine Krankheit kurzzeitig aus der Bahn. Gegen Ibbenbüren stand Wottke zumindest für 20 Minuten wieder in der Startformation.
Ob er beim kommenden Heimspiel gegen den SC Altenrheine (Sonntag, 11. Mai, 15 Uhr) auf dem Platz stehen wird, ist noch ungewiss. „Ich will in dieser Woche vorsichtig wieder ins Training einsteigen und schauen, wie mein Fuß reagiert“, sagt Wottke. Ein Startelfeinsatz käme wohl noch zu früh, ein Platz im Kader sei denkbar.
Werner SC gegen SC Altenrheine
Für den Werner SC steht gegen den Tabellennachbarn Altenrheine (42 Punkte) ein wichtiges Spiel an. Mit derzeit 40 Zählern rangieren die Werner auf Platz acht in der Landesliga 4 – der sichere Klassenerhalt ist greifbar nah. Auch Wottke will in den vier verbleibenden Saisonspielen noch einmal mithelfen.
„Ich bin jetzt das erste Jahr im Herrenbereich“, sagt er. Die beiden Verletzungen hätten ihn zwar zurückgeworfen – doch sie haben ihn auch gelehrt, geduldig zu bleiben. „In der Jugend hatte ich mal einen offenen Armbruch, aber mit Fußverletzungen hatte ich bis jetzt eigentlich keine Probleme.“ Dass er in dieser Saison noch einmal aufläuft, hält er jedenfalls für realistisch. „Ich habe einfach Lust, wieder auf dem Platz zu stehen.“