Damir Kurtovic verlässt Eintracht Werne im Sommer.

© Jura Weitzel

Eintracht Werne überrascht über Kurtovic-Wechsel: „Bei solchen Summen können wir nicht mitgehen“

dzFußball: Kreisliga A

Erst im letzten Sommer war Damir Kurtovic der Königstransfer von Eintracht Werne. Vom Oberligisten Hammer SpVg kam er in den Dahl. Nun geht er wieder - und der Verein ist überrascht.

Werne

, 16.06.2021, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Kaderplanung bei Eintracht Werne war eigentlich bereits abgeschlossen. Der Kader sollte qualitativ und auch quantitativ für die neue Saison besser aufgestellt werden als in den Jahren zuvor. Das war auch gelungen - doch jetzt müssen die Evenkämper einen ziemlich schmerzhaften Abgang hinnehmen.

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Damir Kurtovic, Königstransfer aus dem Sommer 2020, zieht es nach nur einer, mittlerweile annullierten Saison zum Landesligisten IG Bönen. Und das, obwohl der Innenverteidiger eigentlich bereits zugesagt hatte, wie Eintrachts Sportlicher Leiter Rainer Fiebig bestätigt: „Wir waren uns mit ihm eigentlich schon einig. Deswegen waren wir über den Wechsel schon überrascht.“

Damir Kurtovic kann bei der IG Bönen höher spielen

Dennoch hat Fiebig auch Verständnis für seinen nun ehemaligen Spieler. „Dado (Damir Kurtovic, Anm. d. Red.) kam zu mir und hat gesagt, dass das ein Angebot ist, das er nicht ablehnen kann“, berichtet der Sportliche Leiter. „Man kann ja ehrlich sein: Bei solchen Summen können wir nicht mitgehen. Außerdem kann er da höher spielen.“

Für Rainer Fiebig ist der Transfer von Damir Kurtovic zwar ein schmerzhafter Abgang, der aber durch den Kader aufgefangen werden kann. „Mit Marko (Martinovic, Anm. d. Red.) und Tunahan (Sari, Anm. d. Red.) haben wir ja zwei Spieler, die richtig gut in der Innenverteidigung spielen können“, sagt Rainer Fiebig.

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Das sieht auch der neue Cheftrainer Aykut Kocabas so - dennoch würde er sich einen Ersatz für Damir Kurtovic wünschen. „Ein externer Neuzugang wäre sicherlich nicht schlecht, um die Lücke zu schließen“, sagt er. „Allerdings wird das jetzt wohl schwierig, weil in den meisten Vereinen die Kaderplanung nun mal abgeschlossen ist.“

Alternativ sieht auch Aykut Kocabas eine interne Lösung als beste Möglichkeit. „Marko könnte das sicherlich. Und wir haben auch ein paar andere Spieler im Kader, die die Position auf jeden Fall ohne Probleme besetzen können“, sagt er. „Aber das muss sich dann in den Tests einfach rausstellen, wie wir das am Besten lösen.“

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Insgesamt ist Aykut Kocabas aber zufrieden mit der Kaderzusammenstellung seiner Mannschaft. „Unser Ziel war es, den Kader auch breiter aufzustellen. Ich denke, das ist uns gelungen“, so der Neu-Trainer. „Wirklich wissen werden wir das aber wohl erst, wenn wir uns mit den anderen Mannschaften endlich wieder messen können.“